"Fans" von Fußball-Bundesligist Rapid sollen nach der Niederlage gegen Salzburg (0:1) den Salzburg-Spieler Luka Sucic auf einer Raststätte nahe Wien attackiert haben
Die Polizei und Red Bull Salzburg bestätigten der APA einen Vorfall. Sucic und ein anwesender Club-Mitarbeiter blieben körperlich unverletzt, die Polizei nahm Anzeige und Ermittlungen gegen bisher unbekannte Täter auf. Rapid verurteilte "jegliche Übergriffe".
Der kroatische Nationalspieler (19) hatte sich aufgrund einer Dopingprobe nicht mit dem Mannschaftsbus, sondern mit einem Club-Mitarbeiter im Pkw auf die Rückreise nach Salzburg begeben. Bei einem Zwischenstopp bei der Raststation Steinhäusl seien der einzige Torschütze des Spiels und sein Begleiter dann attackiert worden.
Salzburg spricht von als Rapid-Anhängern erkennbaren Tätern. Die Polizei wollte dies weder bestätigen noch dementieren. Es sei gegen das Auto getreten worden und Flüssigkeit ins Auto geschüttet worden, so ein Polizeisprecher. Verletzt wurde demnach niemand. Bei Eintreffen der Exekutive hätten alle Beteiligten die Raststätte bereits verlassen.
Rapid verurteilt "jegliche Übergriffe"
Rapid teilte der APA in einem Statement mit: "Jegliche Übergriffe, gerade auf Spieler, Betreuer oder Offizielle, aber natürlich auch darüber hinaus, sind absolut nicht zu tolerieren und werden von uns auf das Schärfste verurteilt. Wir hoffen, dass es sowohl dem Spieler als auch dem Betreuer gut geht und bedauern diesen Vorfall sehr." Man habe davon eben erst erfahren, so Rapid, und hoffe "auf eine sehr rasche Aufklärung und auch Informationen der Behörden".
Erst am 8. Mai war es nach dem Wiener Derby zwischen Austria und Rapid zu Krawallen gekommen. Laut Polizei sind dabei vier Personen verletzt worden.