Innenminister muss dem Bundesrat zu den Derby-Vorfällen Rede und Antwort stehen.
Innenminister Kickl muss am Donnerstag dem Bundesrat wegen des umstrittenen Polizeieinsatzes am Rande des Wiener Derbys Austria gegen Rapid Rede und Antwort stehen. Das berichtet die Kleine Zeitung. Die Vorfälle beim denkwürdigen Aufeinandertreffen der beiden Erzrivalen beschäftigen nun auch die Politik.
Während die Polizei den Einsatz verteidigt, sehen sich viele Fans als Opfer und verurteilen das Vorgehen. Am Donnerstag ab 16 Uhr muss Innenminister Herbert Kickl nun zu einer dringlichen Anfrage in den Bundesrat. Der rote Fraktionsführer Reinhard Todt brachte die Anfrage ein, weswegen sich der FPÖ-Politiker den Fragen der Bundesräte stellen muss.
Es geht vor allem um die mehrstündige Anhaltung und Einkesselung von mehr als 1.300 Rapid-Fans am Rand der Südosttangente. Fans hatten Wurfgeschosse auf die Fahrbahn geworfen, die Polizei reagierte rigoros. Die Rapid-Führung spricht von einem unangemessenen Einsatz, auch Kinder und Schwangere mussten so stundenlang bei Minusgraden ausharren.