St. Pölten verliert gegen den WAC - Wolfsberg neuer Tabellendritter.
Der Wolfsberger AC hat am Sonntag in der Fußball-Bundesliga nach neun sieglosen Spielen wieder drei Zähler geholt. Die Kärntner gewannen in St. Pölten das Duell der beiden Außenseiter der Meistergruppe verdient mit 3:1 (1:0) und lösten mit dem ersten Erfolg seit 11. November die Niederösterreichern auf Platz drei ab.
Romano Schmid, der für den angeschlagene Kevin Friesenbichler in die Startelf gekommen ist, mit seinem ersten Bundesliga-Tor für den WAC (45.) und Michael Liendl mit einem Doppelpack (85., 89./Foulelfmeter) waren die Matchwinner der Gäste. Dem eingewechselten Eldis Bajrami gelang nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (87.).
Die ersten Minuten gehörten den Heimischen, die auch die erste gute Möglichkeit vorfanden. Nach einem Foul an Kwang Ryong Pak an der Strafraumgrenze wurde der Freistoß von Rene Gartler abgeblockt (4.). Bald danach fanden aber die Wolfsberger ins Spiel, Marcel Ritzmaier verzog in aussichtsreicher Position (14.).
Liendl entscheidet Partie für WAC
In der 24. Minute Schock für St. Pölten: Pak, bis dahin auffälligster Spieler der Heimischen, verletzte sich bei einem Zusammenprall mit WAC-Torhüter Alexander Kofler und wurde mit Verdacht auf Knöchelbruch vom Feld getragen. In der 54. Minute fiel auch Luca Meisl mit einer Sprunggelenksverletzung aus - mit Pak, Meisl und Taxiarchis Fountas, der mit einer Schulterverletzung bis Saisonende fehlen wird, droht damit der Ausfall von gleich drei Leistungsträgern.
Unmittelbar vor der Pause machte der WAC im gegnerischen Strafraum richtig viel Druck. Zunächst traf Sekou Koita per Kopf die Latte, der Nachschuss wurde abgeblockt (44.). Eine Minute später schloss Schmid aber perfekt ab: Der 19-Jährige wurde nicht attackiert, zog aus 20 Metern ab und traf in die lange Ecke. Ein Schuss von Michael Liendl in der Nachspielzeit wurde noch entscheidend abgeblockt.
Kurz nach dem Wechsel fanden die St. Pöltner ihre bis dahin beste Chance vor, Daniel Luxbacher schoss aber klar über das Tor (48.). Die Mannschaft von Christian Ilzer hatte aber meist alles im Griff und war immer wieder brandgefährlich. Mario Leitgeb traf nach Liendl-Freistoß per Kopf die Latte (58.), ein Treffer von Schmid wurde wegen knapper Abseitsposition aberkannt (67.), Ritzmaier schoss über das Tor (76.). Liendl machte es in der 85. Minute mit einem satten Schuss besser.
St. Pölten durfte nach dem Tor von Bajrami (87.) kurz wieder hoffen, doch Liendl machte zwei Minuten später alles klar: Nach einem Foul von Daniel Drescher an Koita verwertete er den Elfmeter sicher zum Endstand. Wermutstropfen für den WAC war die Verletzung von Christopher Wernitznig, der nach einem Zusammenprall mit Torhüter Christoph Riegler vom Feld getragen werden musste (84.).