Grazer auch gegen zweiten Aufsteiger mit 3:2-Erfolg - Doppelpacks von Grozurek und Harrer.
Sturm Graz hat in der Fußball-Bundesliga auch das zweite Spiel gegen einen Aufsteiger gewonnen. Beim ersten Bundesliga-Spiel auf dem Innsbrucker Tivoli nach mehr als vier Jahren gewannen die Grazer gegen Wacker Innsbruck mit 3:2 (1:0). Die Innsbrucker warten nach einer neuerlichen guten Leistung und zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand dagegen weiter auf den ersten Punkt nach der Bundesliga-Rückkehr.
Sturm-Trainer Heiko Vogel stellte gegenüber der Niederlage in der Champions-League-Qualifikation gegen Ajax Amsterdam in der Abwehr wieder von einer Vierer- auf eine Dreierkette um und setzte mit Anastasios Avlonitis, Lukas Grozurek und Markus Pink auf drei Neue. Auch Wacker-Trainer Karl Daxbacher stellte gegenüber der Auftaktniederlage bei Austria Wien in der Abwehr von einer Fünfer-auf eine Viererkette um und brachte mit Daniele Gabriele eine zusätzliche Offensivkraft.
Sturm zunächst fehlerhaft
In der Anfangsphase war Innsbruck die aktivere Mannschaft, Sturm präsentierte sich zunächst fehlerhaft. So vergaben die Grazer auch die erste große Möglichkeit. Peter Zulj beendete in der sechsten Minute einen an sich guten Konter mit einem schlampigen Fehlpass. Danach sorgten vor allem Standardsituationen für Gefahr. Mit einer solchen gelang den Grazern auch die Führung. Grozurek traf in der 21. Minute nach einer kurz abgespielten Ecke unbedrängt von der Strafraumgrenze.
Auch nach der Grazer Führung blieben die Innsbrucker die aktivere Mannschaft und hatten noch vor der Pause zwei Ausgleichschancen. Stefan Meusburger köpfelte in der 30. Minute nach einer Ecke aus fünf Metern knapp über das Tor. Sieben Minuten später vergab Zlatko Dedic nach einer Hereingabe von Ilkay Durmus ebenfalls aus kurzer Distanz.
Grozurek sorgt für Entscheidung
Sturm kam aber besser aus der Kabine und hatte durch Philipp Hosiner schnell zwei Chancen auf das 2:0 (47., 50.). In der 56. Minute war es dann aber so weit: Innsbruck-Tormann Knett rettete gegen Hosiner, Pink übernahm den Abpraller und traf von der Strafraumgrenze ins verwaiste Tor. Praktisch im Gegenzug hatte Gabriele die Chance auf den Anschlusstreffer, sein Schuss nach schöner Kombination fiel aber zu schwach aus. Auf der anderen Seite machte es Grozurek, der nach der Pause für Sturm-Kapitän Stefan Hierländer ins Zentrum wechselte, besser. In der 60. Minute traf er aus 18 Metern ins lange Eck und sorgte damit für die Entscheidung.
Die Gastgeber steckten trotzdem nicht auf, zeigten Moral und kamen wieder besser ins Spiel. In der 73. Minute traf Dedic per Kopf die Querlatte. Martin Harrer gelang in der 77. Minute nach einem schlechten Rückpass von der Strafraumgrenze ins leere Tor das 1:3. In der 83. Minute schoss Harrer nach einem sehenswerten Sololauf noch den Anschlusstreffer. Die Innsbrucker witterten danach die Ausgleichschance, mit der Brechstange kam Wacker aber zu keiner nennenswerten Chance mehr. In der Nachspielzeit ging dagegen eine Rettungsaktion von Matthias Maak vor dem Innsbrucker Tor an die Stange.
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