Beim Duell zwischen Tirol und dem LASK treffen zwei zuletzt siegreiche Teams aufeinander.
Für den LASK ist es das erste von vier Endspielen im Kampf um Europa, für die WSG Tirol biegt der Abstiegskampf in die Endphase. Und doch halten beide Teams vor dem Treffen am Innsbrucker Tivoli am Dienstag (18.30 Uhr im Sport24-Liveticker) als Spitzenreiter der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga bei je 21 Punkten. "Wir sind noch lange nicht durch", warnte WSG-Coach Thomas Silberberger, dessen Team beim LASK zuletzt ein 0:6 kassierte. Stürmer Thomas Sabitzer forderte "Wiedergutmachung".
Mit den 3:2- bzw. 2:0-Siegen im Doppel gegen Ried verschafften sich die Tiroler jedenfalls eine hervorragende Ausgangsposition in Sachen Klassenerhalt. Sechs Punkte liegt man bereits vor Schlusslicht Altach. "Im Abstiegskampf werden so viele Kräfte frei, gehen so viele Türen zu, weil der Druck unheimlich groß ist. Deshalb sind wir gut beraten, die Kirche im Dorf zu lassen", erklärte Silberberger vor dem Duell mit dem LASK.
Sabitzer, am Samstag Torschütze beim 2:0 über Ried, schlug in eine ähnliche Kerbe. "Es ist trotzdem alles noch unheimlich eng. Im unteren Play-off kann immer jeder jeden schlagen. Die Reise ist noch nicht beendet", legte der 21-Jährige dar. Im Lauf der Saison gab es gegen die Linzer ein 1:1 sowie zwei klare 0:3- bzw. 0:6-Pleiten und im Cup-Achtelfinale eine 1:2-Niederlage. "Ich erwarte mir ein richtiges Qualifikationsrundenmatch. Ich hoffe, wir können dem LASK diesmal Paroli bieten, zumal wir ja heuer gegen sie drei Mal extrem schlecht aussahen", sagte Silberberger, der die Partie als "eine Art Bonusspiel für uns" sah.
LASK kommt mit Selbstvertrauen nach Tirol
Der in dieser Saison eher unrund laufende LASK schöpfte mit dem 2:1-Heimerfolg über Altach, dem ersten zweiten Sieg in der Qualigruppe, neuen Mut. "Wir wollen in Tirol einen draufsetzen", stellte Mittelfeld-Regisseur Peter Michorl klar. Von Europa wollte Michorl aber nichts wissen. "Wir brauchen uns jetzt nicht mit Europa beschäftigen", betonte der 26-Jährige. "Wie man sieht, haben wir noch viel Luft nach oben. Diese Qualigruppe ist sehr eng, da kann es schnell gehen."
"Wir fahren mit einem Erfolgserlebnis im Rücken nach Tirol und wollen gegen die WSG nachlegen", sagte Trainer Andreas Wieland. "Vom deutlichen Ergebnis im Hinspiel lassen wir uns nicht blenden, Wattens hat in den letzten zwei Runden bewiesen, wozu sie imstande sind. Von uns wird es einen hoch konzentrierten und kämpferisch engagierten Auftritt brauchen - dann können wir diesmal auch im Tivoli anschreiben."