Mit einer doppelten Punkteteilung ist für den WAC und den SCR Altach der Grunddurchgang der Fußball-Bundesliga zu Ende gegangen.
Beide Teams trennten sich am Sonntag in der Wolfsberger Lavanttal-Arena 1:1 (1:1). Für die Kärntner, die in 22 Runden insgesamt 30 Zähler gesammelt haben, geht es nun mit 15 Punkten auf Rang zwei in der Qualifikationsgruppe weiter. Die 19 Zähler der Vorarlberger werden hingegen in neun Punkte und einen Stern umgemünzt.
Durch den Stern werden die Altacher bei Punktegleichheit vorgereiht, was im Abstiegskampf zu einem wichtigen Vorteil gegenüber Schlusslicht Lustenau (5 Punkte) und der WSG Tirol (7) gereichen könnte. Augustine Boakye hatte die Elf von WAC-Trainer Manfred Schmid in Führung gebracht (9.), Vesel Demaku traf kurz darauf für die Gäste (15.). Die Rheindörfler bleiben damit im Jahr 2024 weiter ohne Pflichtspielsieg.
Während Altach-Trainer Joachim Standfest die Gäste mit der gleichen Startelf wie vor einer Woche gegen den LASK (0:0) aufs Feld schickte, brachte Schmid bei den Gastgebern vier Neue im Vergleich zur 0:4-Niederlage bei Sturm Graz. Die augenscheinlich größte Überraschung war die Rotation auf der Torhüter-Position, statt Stammkeeper Hendrick Bonmann durfte Lukas Gütlbauer ran. Der 23-Jährige war bisher nur im Cup zum Zuge gekommen und darf nun in den nächsten Liga-Spielen an einer Wachablöse im Lavanttal arbeiten.
Rasanter Start
Die Partie startete mit Effektivität auf beiden Seiten. Adis Jasic bediente Boakye, der ein Solo an der Strafraumgrenze per Linksschuss zur Führung bzw. zu seinem sechsten Saisontreffer veredelte. Doch die Freude bei den Gastgebern währte nicht lange. Nach einem Patzer in der WAC-Verteidigung landete der Ball bei Demaku, der diesen zum Ausgleich versenkte. Damit war es mit der Herrlichkeit vorbei. Boakye (23.) und SCR-Sturmtank Atdhe Nuhiu (26.) vergaben vor der Pause noch je eine gute Gelegenheit für beide Teams.
Hälfte zwei verlief ohne große Aufreger, die Altacher waren allerdings das aktivere und gefährlichere Team. Die beste Gelegenheit auf die Führung ließ Nuhiu liegen, der nach einer Ecke aus drei Metern freistehend über das WAC-Tor köpfelte. Gustavo Santos verfehlte nur drei Minuten nach seiner Einwechselung ebenfalls das Tor (75.), während der ebenfalls eingetauschte Jan Jurcec an Gütlbauer scheiterte (83.).
Die Vorarlberger warten damit weiter auf den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison, dieser kann nun frühestens im unteren Play-off erfolgen. Den Auftakt in die Qualifikationsgruppe verpassen wird unterdessen Mike-Steven Bähre, der gegen den WAC seine neunte Gelbe Karte sah.
Zahlen & Fakten zum Spiel
SC Austria Lustenau - Blau-Weiß Linz 2:0 (0:0)
Bregenz, ImmoAgentur Stadion, 3.607 Zuschauer
Schiedsrichter: Lechner
Tore: 1:0 (60.) Anderson, 2:0 (91.) Mikic
Gelbe Karten: Maak, Bobzien, Diaby bzw. Koch, Noß
Lustenau: Schierl - Anderson, Maak, Meisl, Grujcic, Berger - Gorzel, Chato, Diaby (89. Cissé) - Bobzien (82. Boateng), Fridrikas (64. Mikic)
BW Linz: N. Schmid - Tursch, Maranda, Pasic (89. Mitrovic) - Luiz, Krainz, Koch (76. Briedl), Pirkl (78. Gölles)- S. Seidl (89. Feiertag), Noß (75. Ibrahimi) - Ronivaldo