Überlebens-Gefecht

Der Kampf gegen den Abstieg

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Für Aufsteiger Kapfenberg und Altach ist der Klassenerhalt das Höchste der Gefühle. Fast-Absteiger Kärnten könnte eine Überraschung liefern.

So eine Saison wie die vorige hätten sich die Kärnten-Fans in den schlimmsten Albträumen nicht erwartet. Das Team wurde als Titel-Geheimfavorit gehandelt, kam aber nie aus den Startlöchern, kämpfte bis kurz vor Saisonende gegen den Abstieg. Trainer Frenkie Schinkels brachte schließlich im Winter den Umschwung. Auf seiner Visitkarte hat Schinkels also neben einem Meistertitel mit Austria Wien auch schon einen erfolgreichen „Überlebenskampf“ mit Austria Kärnten stehen. Der Austro-Holländer plant in dieser Saison mehr. „Wir möchten ein tolles Spektakel bieten. Unser neuer Brasilianer Sandro da Silva hat das Zeug dazu, ein ganzes Stadion zum Toben zu bringen“, macht Schinkels Gusto auf Wörthersee-Fußball in der EURO-erprobten Hypo Group Arena. Am Anfang kommt es aber dick für Austria Kärnten: Auswärtsspiele bei Austria und Rapid, das erste Heimspiel erst in Runde 6 im August (das Heimspiel gegen Sturm in Runde 2 wird nachgetragen, weil die Grazer im UI-Cup starten). „Bei Kärnten hängt sehr viel vom Start ab, ob sie gegen den Abstieg oder vielleicht sogar an der Spitze mitspielen können“, weiß auch ÖSTERREICH_Experte Hans Krankl.

KSV hat seinen Leader
In obere Tabellenregionen wird Aufsteiger Kapfenberg eher nicht vordringen. Das Team hatte als Meister der Red Zac Liga außer Eigenbau-Goalgetter und Spielmacher Michael Liendl keine „Stars“, wurde im Sommer unspektakulär verstärkt. Erst vor wenigen Tagen kam mit Verteidiger Milan Fukal vielleicht der lange von Coach Werner Gregoritsch gesuchte „Leithammel“ der jungen Mannschaft. Fukal (33) spielte 19-mal im tschechischen Team, kickte für den HSV und Mönchengladbach.

Brasilo-Star im Ländle.Altach kann bei den Neuzugängen mit einem noch größeren Kaliber als der KSV aufwarten: Der Brasilianer Zé Elias, 22-facher Teamspieler, einst bei Leverkusen, Inter Mailand, Bologna, Olympiakos, Genua. Der defensive Mittelfeldstratege ist noch keine 33, spielte bereits wieder in Brasilien, will wieder in Europa Fuß fassen. Für den ewigen Abstiegskandidaten Altach mit Trainer Heinz Fuchsbichler geht’s trotz Zé Elias auch in der dritten Erstliga-Saison (bisher zweimal Rang acht) nur ums Überleben.

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