Nach 1:1 in Klagenfurt

Wieder hängende Köpfe beim LASK

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Der LASK hechelt weiter einem nationalen Erfolgserlebnis hinterher. Im ersten Auftritt unter dem neuen Chefcoach Andreas Wieland in der Fußball-Bundesliga plagten die Linzer alte Probleme.  

Die Chancenverwertung ließ beim 1:1 bei der Klagenfurter Austria am Sonntag zu wünschen übrig. Es war eine gefühlte Niederlage für die Athletiker, die weiter nur am vorletzten Tabellenplatz rangieren. Zumindest ergibt sich rasch die nächste Möglichkeit auf ein Erfolgserlebnis.

"Wir hatten das Spiel komplett im Griff. Das tut schon weh, wenn du verdient in Führung gehst und am Ende mit einem 1:1 heimfährst", sagte LASK-Goalie Alexander Schlager. Ein Fauxpas des Internationalen bescherte den Klagenfurtern den Ausgleich. Schlager fing einen weiten Rückpass mit den Händen und verursachte damit den Freistoß-Treffer von Patrick Greil. Die folgende Offensive der Oberösterreicher verlief energisch, aber erfolglos. Dem umjubelten Sieg in der Conference League in Helsinki folgten wieder hängende Köpfe.

LASK zu abschlussschwach

Wieland blickte auf die Statistik, die bei 21 Schüssen Richtung Gehäuse seiner Elf nur fünf aufs Tor des starken Klagenfurter Schlussmanns Phillip Menzel vorwies. "Das muss besser werden. Es geht darum, effektiver zu werden, daran müssen wir arbeiten." Inwiefern der vorerst bis zur Winterpause als Chefcoach installierte Wieland sich für mehr empfehlen kann, ließ Neo-Sportdirektor Radovan Vujanovic nach der Partie offen. "Ich muss mir erst einmal ein Gesamtbild machen. Wir werden im Winter alles analysieren, uns zusammensetzen. Dann schauen wir weiter", erklärte der Ex-Stürmer auf Sky.

Sechs Tore hat der LASK in der Liga erst erzielt. Der diesbezüglich schwächste Wert aller Mannschaften. Vor heimischer Kulisse ergeben sich für Thomas Goiginger und Co. nun zwei Chancen, sich Tore und damit Selbstvertrauen zu erarbeiten. In der zweiten Cup-Runde ist Ostligist Stripfing am Donnerstagabend zu Gast, am Sonntag spielt dann die Admira in Pasching.

Pacult zufrieden aber sah konditionelle Mängel

Klagenfurt tritt im Cup auswärts am Mittwoch beim TSV St. Johann aus der Regionalliga Salzburg an. Die Kärntner durften mit dem Remis durchaus zufrieden sein, Peter Pacult war es jedenfalls. "Wir wollten das Spiel noch korrigieren, das Ergebnis korrigieren nach dem Nackenschlag kurz vor der Pause", sagte der Trainer des Aufsteigers. In den letzten 20 Minuten sei dann Zittern angesagt gewesen. Pacult sah konditionelle Mängel, die es zu beheben gebe.

"Vielleicht fehlt uns hinten raus ein wenig das Stehvermögen. Da hinterfrage ich doch meine Arbeit. Ich habe einige Spieler, die noch nicht dort sind, wo ich sie gerne hätte", sagte der routinierte Coach. Pacult führte Probleme zu Beginn der Vorbereitung an. In den ersten drei Wochen konnte das Programm nicht durchgezogen werden. Dies gelte es nun Schritt für Schritt nachzuholen. Die nächste Möglichkeit ergibt sich in der nächsten Länderspielpause Anfang Oktober. "Da wollen wir den Rückstand aufholen, um auch in der 80. Minute noch gut nach vorne spielen zu können", meinte Pacult. 

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