Sturm-Star ist sich aber sicher, dass "das ganze Theater im Winter wieder anfangen" wird.
Peter Zulj hat einen turbulenten Sommer hinter sich. Wochenlang herrschten rund um den österreichischen Fußball-Teamspieler wilde Transfergerüchte, zudem warf ihn eine Verletzung zu Beginn der Vorbereitung zurück. Mittlerweile hat sich die Situation beim Mittelfeldspieler aber wieder beruhigt, wie Zulj im ÖFB-Camp in Bad Waltersdorf erzählte.
Der zum Trainingsstart erlittene Nasenbeinbruch ist ausgeheilt, der körperliche Rückstand aufgeholt. "Ich fühle mich bei 100 Prozent", sagte der Sturm-Graz-Profi. Dass der Aufsteiger der vergangenen Saison nicht bei einem ausländischen Club gelandet ist, hat Zulj bereits abgehakt. "Eigentlich bin ich über das Ende der Transferzeit froh. Es ist nicht einfach, wenn man jeden Tag, jede Stunde etwas liest oder hört."
Wechsel im Winter?
Seit dem 1. September sind die Spekulationen vorbei - zumindest vorerst. "Das ganze Theater wird sicher im Winter wieder anfangen", vermutete der Oberösterreicher. Vorerst aber gilt seine Konzentration Sturm Graz und der Nationalmannschaft, die am Dienstag in Zenica mit der Partie gegen Bosnien-Herzegowina in die Nations League einsteigt.
Angesichts seines familiären Hintergrunds - Zulj kam in Oberösterreich als Sohn von kroatischen Eltern zur Welt - sprach der 25-Jährige von einem "leiwanden Spiel für mich. Es werden einige Freunde vor Ort sein."
Zulj war beim 2:0 am Donnerstag im Testspiel in Wien gegen Schweden etwas überraschend in der Startformation gestanden und darf sich nun auch Hoffnungen auf einen Stammplatz gegen die Bosnier machen. "Es freut mich, dass mir der Teamchef vertraut", erklärte der Zentrumsspieler. "Ich glaube aber auch, ich gebe es ihm zurück. Ich finde, gegen Schweden habe ich in der zweiten Hälfte ein anständiges Spiel abgeliefert."