Nach Abschied aus Mattersburg begann lange Leidenszeit für Mazedonier.
Ilco Naumoski war von 2002 bis 2013 fixer Bestandteil des heimischen Fußballs. Der Mazedonier kickte zuerst für den GAK und ging danach für den SV Mattersburg auf Torjagd. Für die Burgenländer absolvierte er mehr als 240 Partien und erzielte dabei 55 Treffer, bevor er den Verein 2013 verließ.
OP-Marathon
Der streitbare Stürmer heuerte bei Inter Baku an, wechselte danach zu Vardar Skopje, wo er sich im März 2014 einen Schien- und Wadenbeinbruch und Bänderrisse im Knöchel zuzog. Mit der Verletzung begann für Naumoski eine lange Leidenszeit. "Ich kann immer noch nicht laufen. Wäre dier Verletzung in einem EU-Land passiert, würde ich jetzt vielleicht noch Fußball spielen", so Naumoski gegenüber der "Kleinen Zeitung".
Aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung gab es Probleme beim Heilungsverlauf, Naumoski musste immer wieder operiert werden. "Eine Woche nach der ersten OP kam ich wieder unters Messer, weil sie etwas verpfuscht haben. Nach einem Monat wurde ich zum dritten Mal operiert und sieben Monate später schon wieder", fasst der 32-Jährige seine Krankengeschichte zusammen.
"Bein schwillt an"
Kürzlich wurden Naumoski 16 Schrauben aus dem Fuß entfernt, der gewünschte Erfolg bliebt trotz mehrerer Therapien in Österreich und Kroatien aus. "Ich habe immer noch Schmerzen beim Gehen. Wenn ich laufe, schwillt das Bein an", so der ehemalige Goalgetter.
An eine Fortsetzung seiner Karriere ist unter diesen Umständen freilich nicht zu denken, Naumoski arbeitet allerdings an einem Plan B. 2016 will er die Trainer-B-Lizenz machen und dem Fußball in jedem Fall erhalten bleiben.