Schlimme Zahlen

Fast doppelt so viele arbeitslose Kicker

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Corona-Pandemie sorgt vor allem im niedrigen Gehaltssegment für starken Anstieg.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Profi-Arbeitsmarkt in Österreich sind laut der Fußballer-Gewerkschaft VdF "gravierend". So habe sich die Zahl der arbeitslosen Kicker im Vergleich zum Vorjahr von 57 auf 112 und damit um 96 Prozent erhöht, teilte die VdF am Dienstag mit. "Dass es zu gesteigerten Zahlen im Arbeitslosenbereich kommen wird, war zu erwarten. Aber nicht unbedingt in diesem Ausmaß", wurde Oliver Prudlo, stellvertretender VdF-Vorsitzender zitiert.

"Wir haben vom AMS keine erfreulichen Zahlen bekommen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Maßnahmen treffen alle Wirtschaftsbetriebe und damit auch die Clubs der beiden höchsten Spielklassen und ebenso die Vereine ab der Regionalliga abwärts hart. Vor allem Spieler im niedrigen Gehaltssegment sind massiv betroffen", erklärte Prudlo.

Die VdF wies einmal mehr auf die Bedeutung einer dualen Ausbildung der Profis hin. "Heute ist es dank e-learning möglich, sich auch während der aktiven Laufbahn als Fußballprofi schon entsprechend weiterzubilden und sich ein zweites berufliches Standbein aufzubauen", sagte Prudlo. "Nicht zuletzt die Pandemie zeigt, wie instabil das Berufsbild Profifußballer sein kann."

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