Eine 30-Jährige wurde wegen Betrug zu 24 Monaten Haft (acht unbedingt) verurteilt.
Sie liebte es, in schicken Klamotten in die nobelsten Lokale und angesagtesten Klubs der Stadt zu gehen – nur entsprechendes Geld verdiente Medina A. nicht. Die 30-Jährige lebte auf Pump, gab sich aber als Unternehmerin aus, die nach Investoren suchte.
Eine, die ihr unter die Arme griff, ist eine Ex-Freundin des ehemaligen Nationalspielers Veli Kavlak, die sich vom früheren Rapid-Kicker 15.000 Euro ausborgte. Medina A. unterschrieb, dass sie monatlich 300 Euro an den Kicker überweisen werde, wozu es nie kam. Am Dienstag sagte Kavlak im Straflandesgericht: „Im Nachhinein war es eine gute Lehre für mich.“
Auch weitere Opfer von A. sagten gegen sie aus. Insgesamt entstand ein Schaden von 73.000 Euro. Schon im Vorjahr war die Angeklagte verurteilt worden. Sie hatte sich ihre Zähne für 38.000 Euro richten lassen, aber nicht bezahlt. Dafür kassierte sie zehn Monate auf Bewährung. In der Bewährungszeit setzte sie die Betrügereien aber fort. Deshalb fasste sie nun 24 Monate aus (acht davon unbedingt) – Urteil nicht rechtskräftig. Es gilt die Unschuldsvermutung. Ihr Verteidiger Andreas Strobl dazu: „Das Motiv ist ganz klar Vergnügungssucht. Sie hat bereits freiwillig mit einer Therapie begonnen.“
