30 Jahre, nachdem Didi Kühbauer als Rapid-Spieler mit einem 1:0-Finalsieg gegen Leoben den ÖFB-Cup-Sieg gefeiert hat, ist er jetzt als Trainer im Glück.
Jetzt träumt der 54-jährige Burgenländer sogar vom Double: “Wir sind jetzt einmal Cup-Sieger, das was wir uns alle gewünscht haben und (in der Liga, d. Red.) im Windschatten (als Dritter hinter Austria und Sturm).“ Doch anstatt bereits auf das Meisterschafts-Spiel am Sonntag gegen Rapid hinzuweisen kam vom Erfolgs-Coach der offizielle Sauf-Befehl: „Wer heut kein Feuerwasser trinkt, ist selber schuld!“
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Im ORF-Interview nach dem Coup kam der WAC-Trainer dann richtig in Fahrt: „Das Spiel war nicht gerade ein Leckerbissen. Aber wir haben mehr investiert und verdient gewonnen. Natürlich wünscht man sich ein besseres Finale, aber heute ist mir das scheißegal.“
Kühbauer hätte sich "einliefern lassen"
Dass er mit der nicht mit Rapid oder dem LASK sondern als WAC Trainer den ersten Titel holte, kommt auch für „Don Didi“ überraschend: „Wenn mir das früher einer gesagt hätte, hätte ich mich wahrscheinlich einliefern lassen, was viele Leute vielleicht eh gern gesehen hätten. Aber der Fußball schreibt halt seine eigenen Geschichten. Ich bin so stolz auf meine Mannschaft und auf das was sie vollbracht hat in diesem Jahr.“
Matchwinner Gattermayer, der vor kurzem noch mit Mannheim „in der 4. Deutschen Liga am Abstellgleis war“, hob Kühbauer besonders hervor: „Der bekommt solche Bussln, dass er mit der Freundin ein Problem haben wird.“