ÖFB-Cup

Rapid schießt Hartberg 5:2 vom Platz

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Rapid spielfreudig und ungefährdet zum dritten Mal en suite ins Semifinale.

Rapid hat zum dritten Mal hintereinander das Halbfinale im ÖFB-Cup erreicht. Die Wiener setzten sich am Sonntag im Duell zweier Bundesligisten zuhause gegen Hartberg locker mit 5:2 (1:0) durch. Dank Doppelpacks von Thomas Murg (42., 91.) und Andrija Pavlovic (49., 74.) und einem Tor von Maximilian Hofmann (52.) schmiss Grün-Weiß bereits den dritten Bundesligisten aus dem laufenden Bewerb.

   Hartberg, das im Herbst einen sensationellen 3:0-Heimerfolg gegen Rapid in der Liga gefeiert hatte, war vor 12.700 Zuschauern in Wien von einer neuerlichen Überraschung weit entfernt. Ein Eigentor von Rapids Manuel Martic (69.) und ein Treffer von Siegfried Rasswalder (87.) blieben letztlich Makulatur. Im noch am Sonntag ausgelosten Cup-Halbfinale warteten Red Bull Salzburg, der LASK oder Überraschungsteam GAK als mögliche Gegner.



   Drei Tage nach der 0:1-Heimniederlage in der Europa League gegen Inter Mailand entschied sich Dietmar Kühbauer für eine wesentlich offensivere Aufstellung. Der Rapid-Trainer nahm sechs Wechsel vor und tauschte die gesamte Offensive aus. Hinter Stoßstürmer Pavlovic liefen Murg, Christoph Knasmüllner und Schobesberger auf. Bei Stürmer-Neuverpflichtung Aliou Badji fehlt noch die Spielgenehmigung.

   Auch ohne die Sturm-Hoffnung dominierte Rapid wie bereits vermutet die Anfangsphase. Die erste Großchance fand Schobesberger aber erst nach einer halben Stunde vor, nach Murg-Stanglpass blieb der Fersler beim Versuch. Die Gastgeber wurden aber drängender: Hartberg-Goalie Rene Swete parierte Abschlüsse von der Strafraumgrenze von Murg (33.) und Schobesberger (34.).

   Hartberg igelte sich nicht ein. Die Strafraumszenen der Steirer, die ohne ihre stabilisierende Stamm-Mittelfeldzentrale aus dem Herbst sowie die verletzte Liefering-Leihgabe Mohamed Camara auskommen mussten, endete aber zumeist vor der Gefahrenzone. Drei Minuten vor der Pause verlängerte Pavlovic einen Pass von Stephan Auer in den Lauf von Murg, der den Ball problemlos an Swete vorbeischob (43.). Rapids Führung hatte sich abgezeichnet.

   Die Vorentscheidung sollte früh in Hälfte zwei fallen. Hartberg-Verteidiger Michael Blauensteiner servierte Pavlovic an der Strafraumgrenze den Ball, der Serbe traf nach Doppelpass mit Schobesberger aus kurzer Distanz zum 2:0 (49.). Drei Minuten später machte der aufgerückte Hofmann nach Murg-Flanke den Deckel drauf (52.). Hartberg-Kapitän Rasswalder blieb im Luftduell zweiter Sieger.

   Schobesberger (61./Lupfer) und Stefan Schwab (66.) ließen noch Chancen auf das vierte Rapid-Tor aus, das Pavlovic nach Martic' Eigentor per Kopf gelang. Der Serbe hat damit alle seine bisherigen vier Tore im Cup erzielt. Rasswalder bezwang einen chancenlosen Richard Strebinger dank sorgenfreier Defensive noch zum 2:4 (87.), ehe Murg sehenswert zum Endstand traf (91.).

   Der ungefährdete Aufstieg lässt Grün-Weiß wohl positiver Richtung Liga-Auftakt gegen Meister Salzburg am kommenden Sonntag schielen. Noch zuvor wartet das Rückspiel gegen Inter in Mailand.
 

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