Beim Cup-Schlager zwischen Rapid und Salzburg gingen die Emotionen hoch.
Ganz ungewohnt hatte es kaum Geplänkel und Sticheleichen im Vorfeld des Krachers in der 2. Runde des ÖFB-Cups zwischen Rapid und Salzburg gegeben. Obwohl es natürlich ein großes Thema gegeben hätte: Ex-Rapidler Maximilian Wöber, der mittlerweile für Salzburg die Schuhe schnürt.
Wöber hatte sich in einigen Interviews zum brisanten Aufeinandertreffen geäußert. Es wäre ein "emotionales Wiedersehen", aber er hätte keine Furcht. Der Verteidiger hatte sieben Jahre für Rapid gespielt, vom Nachwuchs den Sprung ins Profiteam geschafft. Gegen seinen Ex-Klub stand Wöber nun gar nicht im Kader. Wurde er geschont? Wollte ihn sein Trainer schützen? Ahnte Coach Jesse Marsch was kommen würde?
In der 31. Minute entrollten die Rapid-Fans einige Transparente und es wurde ersichtlich wie wütend die grün-weißen Hardcore-Fans auf den Nationalteamspieler sind. Wöber war noch vor kurzem selbst in der Fankurve gestanden.
Auf den Bannern stand unter anderem:
"Vor Wochen noch mit uns gegen sie im Block, jetzt selbst ein ehrenloser Hurenbock!"
"Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm... Wöber du charakterloses Bullenschwein!"
"Bullenschwein Wöber - wie der Vater so der Hurensohn."
Die wütenden Schimpftiraden wurden auch noch durch "Scheiß Maxi Wöber"-Chöre untermalt. Eine niveaulose und absolut überzogene Aktion, hatte Wöber sich doch stets respektvoll verhalten und auch erst durch Umwege (Ajax, Sevilla) bei Salzburg gelandet.