ÖFB-Cup

2:0 - Sturm Graz "vernebelt" Austrias Cup-Traum

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Sturm Graz stürmt mit einem 2:0-Sieg vor Heimpublikum am Freitag in der Merkur Arena gegen Austria Wien ins ÖFB-Cup-Halbfinale. Das Spiel war vom Pyro-Wahnsinn beider Fanlager überschattet.

Sturm Graz kann nach einem 2:0-Sieg gegen Austria Wien im Viertelfinale des ÖFB-Cup weiter von der  erfolgreichen Titelverteidigung träumen. Für die Veilchen, die sich nun auf den Kampf um die Meistergruppe in der Bundesliga konzentrieren können, ist die Hoffnung auf den Titel hingegen vorbei. Tomi Horvat (9.) und Neuzugang Mika Biereth (45. + 8) brachten die Grazer schon vor der Pause auf Kurs. Das Spiel war aber vom Pyro-Wahnsinn der Fans überschattet, wegen denen die Partie zwei Mal unterbrochen werden musste.

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Die Gäste aus Wien begannen mutig. Die Veilchenkamen zwar besser ins Spiel, doch dann ließ Horvat die Veilchen verstummen. Nach einem schönen Prass-Pass zaubert der Slowene den Ball an Verteidiger Handl vorbei und knallt ihn per Halbvolley unhaltbar zur frühen Führung ins Tor.

Fans sorgen mit Pyro-Show für Rauchpause

Wenig später kam es zur ersten ungeplanten Pause: Nachdem die Fans pyrotechnische Gegenstände zündeten, unterbrach Schiedsrichter Jäger die Partie für sieben Minuten. Danach verlor das Spiel an Schwung. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte erhöhte Sturm wieder den Druck und belohnte sich. Arsenal-Leihgabe Biereth, der ein starkes Sturm-Debüt absolvierte, traf aus kurzer Distanz zur Vorentscheidung vor dem Seitenwechsel.

Für den ersten Aufreger nach der Pause sorgten erneut die Fans. Wieder war das Spiel wegen zu viel Rauch für 10 Minuten unterbrochen. Besonders brisant:Erst im Oktober bekamen die Grazer eine 100.000-Euro-Strafe von der Bundesliga aufgebrummt, nachdem die damalige Liga-Partie gegen Rapid Wien wegen zu schlechter Sicht am Platz lange Zeit unterbrochen war. Den Blackies könnte also eine weitere 

Nach dem mittlerweile vierten Wiederanpfiff diktierten die Hausherren das Geschehen. Je länger die Partie dauerte, desto verzweifelter wirkten die Angriffe der Austrianer, mit schüssen aus der zweiten Reihe, die allerdings für zu wenig Gefahr sorgten. Am Ende bringt Sturm die 2:0-Führung über die Zeit und kann mit dem Halbfinal-Einzug einen erfolgreichen Start in das neue Fußballjahr feiern und Selbstvertrauen für den Liga-Showdown gegen Meister Salzburg sammeln. Die Austria hingegen muss nach dem verpatzten Pflichtspielauftakt ins neue Jahr ab nächsten Samstag gegen Hartberg ein anderes Gesicht zeigen, um noch eine Chance auf die Meistergruppe zu haben.

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