Unglaublich

Prügel-Skandal beim Wiener Sportklub

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Der Traditionsverein wird von einem unglaublichen Vorfall erschüttert.

Beim Wiener Sportklub läuft es nicht rund: Nach sechs Spielen stehen nur vier Punkte zu Buche. In der Regionalliga Ost liegt man damit lediglich auf dem 15. und drittletzten Platz. Die bittere 0:4-Heimpleite gegen Amstetten brachte schließlich das Fass zum Überlaufen. Christoph Jank wurde gefeuert. Ein neuer Trainer wird gesucht.

Heinz Palme: "Wir suchen jemanden, der bereit ist, diesen Weg mitzugehen und der ein gutes Auge für den Nachwuchs hat." Um finanziell überleben zu können, setzt der Sportklub auf die Jugend. Genau jene beschert dem dreifachen österreichischen Meister und früheren Europa-Cup-Teilnehmer nun negative Schlagzeilen.

Bei einem Trainingslager sollen zwei Spieler einen Teamkollegen mit einem Hausschuh verprügelt, sich dabei gefilmt haben. Andere Kollegen standen tatenlos daneben. Das Video wurde von einem der Beteiligten sogar ins Netz gestellt. "Happy Slapping" heißt dieser widerliche Trend. Und der hat Konsequenzen!

"Eine lückenlose Aufklärung"

"Der Wiener Sportklub stellt klar, dass ein derartiges Verhalten in keiner Weise zu tolerieren ist. Als Sofort-Maßnahme wurde in Abstimmung mit der Nachwuchsleitung und Spieler-Eltern bestimmt, dass die beiden aktiv handelnden Spieler ab sofort nicht mehr für den Wiener Sportklub spielen werden", hieß es in einer Stellungnahme auf der Homepage.

Ein Experte werde nun zurate gezogen: "Um Vorfälle dieser Art künftig zu verhindern, wird einerseits das Gespräch mit allen Nachwuchsspielern gesucht und gleichzeitig ein externes Coaching für alle Nachwuchs-Teams zum Thema Mobbing organisiert. Darüber hinaus sind künftig alle Nachwuchs-Trainer verpflichtet, sich mit Unterstützung des Vereins, im pädagogischen Bereich weiterzubilden."

Abschließend wird festgehalten: "Wir sind der Überzeugung, dass nur aktives und offensives Entgegentreten sowie die gezielte Aufarbeitung und Reflexion von bereits Geschehenem dazu führen kann, dass wir derartige Vorfälle in der Zukunft verhindern können. Der WSK soll, will und muss eine der ersten Adressen für junge, talentierte Kicker*innen bleiben."

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