Aufsteiger 'entrüstet, enttäuscht und stinksauer' wegen Rieder-Transfer.
Der mögliche Transfer von Fußball-Profi Florian Rieder vom Bundesliga-Absteiger Wacker Innsbruck zum -Aufsteiger WSG Wattens sorgt für Wirbel. Die Innsbrucker teilten am Dienstag mit, dass "es seitens des Vereins WSG Swarovski Tirol kein offizielles Transferangebot gab und auch keines gibt". Der Tiroler Konkurrent sprach indes von mangelnden "Handschlagqualitäten Wackers".
"Bundesliga kann nicht jeder, Abmachungen einhalten anscheinend auch nicht", schrieb der Aufsteiger in einer Mitteilung. "Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin entrüstet, enttäuscht und stinksauer. Wir haben am Freitag von den Beratern die Zusage bekommen, dass mit Wacker Innsbruck in Person von Ali Hörtnagl alles geklärt ist. Ich war in die Gespräche nicht involviert, vertraute aber darauf, dass alles ordentlich geregelt wurde", erklärte WSG-Sportmanager Stefan Köck.
Verwunderung bei Wacker
Daraufhin habe man sich mit Rieder geeinigt, am Montagvormittag vor dem Trainingsauftakt den Vertrag zu unterschreiben. "Dass am Montag in der Früh auf einmal Nachforderungen eintrafen, überraschte die Berater und mich doch sehr. Das ist das eine. Dass wir jetzt wie Vollidioten dargestellt werden, stört mich massiv, und das lass' ich mir auch nicht gefallen", betonte Köck.
Damit zielte er auf die Stellungnahme von Alfred Hörtnagl, des sportlichen Geschäftsführers von Wacker Innsbruck, ab. "Wir sind vom Vorgehen der WSG Swarovski Tirol und des Spielers enorm überrascht. Fakt ist, dass Florian Rieder einen laufenden Vertrag beim FC Wacker Innsbruck hat und es seitens des Vereins WSG Swarovski Tirol kein offizielles Transferangebot gab und auch keines gibt", gab der 52-Jährige zu Protokoll.
Zwar sei man von den Beratern Rieders über das Interesse aus Wattens informiert worden. "Der uns unterbreitete Vorschlag, den Transfer über einen Investor abzubilden, ist rechtlich nicht möglich und für uns absolut nicht tragbar. In den vergangenen Jahren haben wir mit jedem Verein ein sauberes Transferverfahren durchführen können. Dass es seitens der WSG eine andere Auslegung der üblichen Vorgehensweise gibt, können wir nur verwundert zur Kenntnis nehmen", hielt Hörtnagl fest.