Erste Liga, 31. Runde

Liefering souverän - Lebenszeichen von Horn

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Nächster Rückschlag: FAC rutscht immer tiefer in die Krise.

Der FC Liefering hat weiterhin die theoretische Chance, die Saison in der Fußball-Erste-Liga als Meister abzuschließen. Der Red-Bull-Nachwuchs nutzte den Schwung aus der gewonnenen UEFA Youth League und setzte sich am Freitag beim in Turbulenzen geratenen Schlusslicht FAC souverän mit 3:0 (2:0) durch. Der Rückstand auf Tabellenführer LASK beträgt fünf Runden vor Schluss aber 13 Zähler.

Dem FAC fehlen bereits sechs Zähler auf den SV Horn. Weil nicht mehr Clubs um eine Lizenz angesucht haben, kann höchstens ein Team absteigen. Die Horner haben die Spielgenehmigung für die kommende Saison am Freitag als einzige Mannschaft nicht erhalten, hoffen aber auf die zweite Instanz. Auf dem Platz feierten sie einen 4:1-(0:1)-Sieg bei Blau-Weiß Linz. Am Montag steht das direkte Duell mit dem FAC auf dem Programm.

Der Tabellendritte Austria Lustenau rang den Kapfenberger SV auswärts mit 3:2 (1:0) nieder. Wiener Neustadt empfing im Abendspiel (Beginn 20.30 Uhr) die WSG Wattens. Das Duell der Traditionsclubs Wacker Innsbruck und LASK geht wegen des Cup-Halbfinal-Auftrittes der als Aufsteiger feststehenden Linzer am Mittwoch bei Rapid (1:2) erst am 8. Mai über die Bühne.

Liefering mit zehntem Sieg in Folge

Liefering fuhr den zehnten Sieg in Folge gegen den FAC ein - mit sieben Spielern in der Startformation, die am Montag in Nyon mit der U19 von Red Bull Salzburg die Youth League gewonnen hatten. Amadou Haidara traf mit einem sehenswerten Volley aus 20 Metern perfekt ins Kreuzeck (21.). Dazu kamen ein Eigentor von Michael Berger (31.) und ein Treffer von Lorenz Grabovac (91.). FAC-Verteidiger Daniel Raischl hatte schon vor der Pause Gelb-Rot (40.) gesehen.

Für den FAC setzte es den nächsten Rückschlag. Auch Geschäftsführer Dominik Glawogger, der nach der Beurlaubung von Franz Maresch zu Wochenbeginn bis Saisonende als Interimscoach einspringt, konnte die sechste Heimniederlage in Folge nicht verhindern. Als lizenzierter Trainer musste auf dem Papier kurioserweise Ex-Coach Jürgen Halper herhalten, von dem sich die Floridsdorfer im Dezember getrennt hatten.

Lebenszeichen von Horn

Abstiegs-Konkurrent Horn gab nach davor sechs sieglosen Runden und dem negativen Lizenzbescheid ein kräftiges Lebenszeichen ab. Die Niederösterreicher drehten nach 0:1-Rückstand durch ein Kopftor von Florian Maier (12.) in numerischer Überlegenheit die Partie. Maier wurde wegen Trikotziehens gegen Benjamin Sulimani ausgeschlossen (60.). Miroslav Milosevic traf zweimal per Elfmeter (61., 80.). Dazu kamen Tore von Nikki Havenaar (77.) und Sulimani (83.). Auch Blau-Weiß liegt dadurch nur noch einen Zähler vor den Hornern.

Lustenau setzte sich in einer abwechslungsreichen Partie in der Steiermark durch. Für die Entscheidung sorgte Julian Wießmeier mit einem Doppelpack jeweils nach Vorarbeit von Peter Haring (72., 80.). Wießmeier hatte schon das 1:0 von Daniel Sobkova mit einem in den Rückraum gespielten Corner vorbereitet. Kapfenberg ging durch Treffer von Stefan Meusburger (47.) und Florian Flecker (65.) zwar zwischenzeitlich in Führung, ist nun aber bereits sechs Runden sieglos.

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