Erste Liga

Wacker siegt auch in Klagenfurt

Teilen

Tabellenführer Innsbruck siegte bei der Austria, LASK gewann gegen Kapfenberg.

Spitzenreiter Wacker Innsbruck hat in der 17. Runde der Fußball-Erste-Liga seinen elften Sieg eingefahren. Die Tiroler setzten sich am Freitagabend bei Austria Klagenfurt 2:1 durch. Auch der Verfolger LASK gewann, gegen Kapfenberg gab es ein 4:2. Liefering feierte beim Tabellenletzten FAC ein 5:1-Schützenfest. Austria Salzburg musste sich zu Hause der Lustenauer Austria 1:3 geschlagen geben.

Innsbruck tat sich im Wörthersee-Stadion zu Beginn schwer, die Tiroler Offensivabteilung brachte nur wenig Produktives zuwege. Auch die Kärntner präsentierten sich nach vorne allerdings zu zahnlos. Dementsprechend überraschend ging Wacker Momente vor dem Halbzeitpfiff nach einer Riemann-Flanke durch Florian Jamnig (45.+2) in Führung.

Gleich nach dem Wiederbeginn gelang Rajko Rep mit einer Volleyabnahme aus 18 Metern der Ausgleich (48.) - nun hatte die Partie Fahrt aufgenommen. Nach einem von Alexander Gründler abgeschlossenen Konter lag nach 60 Minuten wieder Innsbruck voran. In der Folge drängten die Klagenfurter auf den Ausgleich, zwingende Möglichkeiten blieben jedoch aus.

LASK siegt in Kapfenberg
Der LASK, der ein Spiel weniger absolviert hat als der Tabellenführer, hat sich von der 0:1-Niederlage gegen St. Pölten am Dienstag offenbar gut erholt. Zwar brachte Dominik Frieser Kapfenberg in der 19. Minute mit einem Freistoß-Nachschuss in Front, doch ein Doppelschlag durch den eingewechselten Thomas Fröschl (25.) und Thomas Hinum (28.) sorgte nur wenig später für die Wende zugunsten der Oberösterreicher. Rene Gartler machte in der 32. Minute fast schon alles klar, Manuel Kerhe mit dem 4:1 noch vor der Pause endgültig (40.).

In der zweiten Hälfte kontrollierte der LASK das Spiel weiter. Ab der 61. Minute mussten die Linzer mit zehn Mann das Auskommen finden, nachdem Ione Cabrera zum zweiten Mal Gelb gesehen hatte. Dennoch konnten die Gäste abgesehen vom späten 2:4 durch Dimitry Imbongo (89.) nichts mehr ausrichten.

FAC geht gegen Liefering unter
Weiter auf der Suche nach dem Erfolg befindet sich der FAC. In Floridsdorf markierte David Atanga nach 84 Sekunden dank eines Patzers von Armin Gremsl, der den eher harmlosen Distanzschuss nicht bändigen konnte, die Führung für Liefering. Smail Prevljak legte in der 12. Minute vom Elfmeterpunkt nach, das zehnte Saisontor von Hwang Hee-chan bedeutete dann praktisch schon die Entscheidung (45.+1). Prevljak stellte nach dem Seitenwechsel mit zwei weiteren Treffern (69., 75.) auf 5:0, das Ehrentor der Wiener erzielte Christian Haselberger in der Nachspielzeit (91.).

Auch Salzburg kommt angesichts von großen Finanzproblemen derzeit nicht auf Touren. Im Austria-Duell schrieb jene aus Lustenau durch ein kurioses "Fersler"-Tor von Seifedin Chabbi schon nach drei Minuten an. Julian Wießmeier erzielte kurz vor dem Halbzeitpfiff das 2:0 (44.) und traf in der 74. Minute aus der Distanz. Valentin Grubecks Tor kam für die Heimmannschaft zu spät (81.).

St. Pölten gewann packendes NÖ-Derby
Der SKN St. Pölten hat das niederösterreichische Derby zum Abschluss der 17. Runde für sich entschieden. In einer turbulenten Partie setzte sich der Tabellenzweite am Freitagabend auswärts 3:2 gegen Bundesliga-Absteiger SC Wiener Neustadt durch. Die Mannschaft von Trainer Karl Daxbacher hat unverändert vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Wacker Innsbruck.

Vor allem die erste Hälfte mit vier Toren - davon drei mit dem Prädikat sehenswert - hatte es in sich. St. Pölten ging in der 16. Minute durch einen von Patrick Schagerl mit links gekonnt über die Mauer gezirkelten Freistoß in Führung. Von dem Glück, dass es für das Foul von Mustafa Yavuz zuvor nicht sogar Elfmeter gab, hatte Wiener Neustadt letztlich also nichts. Die Hausherren zeigten aber sofort eine Reaktion und kamen in der 27. Minute zum Ausgleich. Nach einer schönen Kombination über drei Stationen hatte Mittelfeldmann Rene Seebacher in der Mitte keine Probleme.

Ebenfalls außergewöhnlich war die Führung der Wr. Neustädter. Der auffällige Balakiyem Takougnadi hämmerte einen Freistoß aus rund 25 Metern mit dem Vollspann direkt ins Tor (36.). Nur zwei Minuten später schlug allerdings St. Pölten zurück: Aus einem Strafraum-Gestocher nach einem Eckball schickte Kapitän Tomasz Wisio den Ball im Gegenzug aus kurzer Distanz zum 2:2 ins Netz (38.). In der 45. Minute traf Daniel Segovia nach Dober-Vorlage nur die Querlatte.

Manuel Hartl machte es unmittelbar nach dem Seitenwechsel besser als sein Teamkollege. Nach Schagerl-Flanke war der 29-Jährige mit dem Kopf zur Stelle (48.). St. Pölten lag nach dem 24. Treffer in dieser Erste-Liga-Runde damit wieder voran und drängte fortan auf das vierte Tor. Zwingende Chancen schauten aber nicht heraus. Weil jedoch auch die Wr. Neustädter kaum noch gefährlich wurden, stand am Ende bei den Gästen der zehnte Saisonsieg und der dritte Dreier in Folge auf der Habenseite.


Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.