Schon wieder

GAK bringt neuerlichen Konkursantrag ein

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Lat dem GAK-Vorsitzenden Fischl beläuft sich der Schuldenstand auf rund 5,5 Millionen Euro

Der ehemalige Fußball-Bundesligist GAK wird am kommenden Montag einen neuerlichen Konkursantrag beim Grazer Handelsgericht einbringen. Das bestätigte der GAK-Vorsitzender für die Klubsektion Wirtschaft, Rechnungswesen und Recht, Harald Fischl. Die neuerlichen Schulden würden sich auf rund 4,5 Millionen Euro belaufen, dazu komme noch eine weitere Million, die als zweite Rate noch vom ersten Zwangsausgleich zu begleichen sei, so Fischl.

Antrag zu Gericht
Fischl erklärte, dass der GAK-Anwalt den Antrag zu Gericht bringen werde. Drei Bereiche des Vereins gehen damit in die Insolvenz: Zum einen der Verein an sich, der mit rund 1,5 Millionen Euro verschuldet ist. Zum anderen die Tochtergesellschaft Stadionbetriebs GmbH mit rund drei Millionen Euro Schulden. Dieser Betrag sei auch der auslösende Faktor für den neuerlichen Konkursantrag gewesen, so der GAK-Boss. Hinzu käme auch noch ein Minus von 600.000 bis 700.000 Euro wegen falscher Fortführungsprognosen.

Sieben Millionen Schulden am Saisonende möglich
Würde man jetzt nicht mit dem angestrebten neuerlichen Zwangsausgleich reagieren, würde der Verein zu Saisonende einen Schuldenberg von rund sieben Millionen Euro angehäuft haben, erklärte Fischl. Er rechne damit, dass "der Insolvenzrichter die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht", die ein falsches Budget für die Fortführung des GAK nach dem ersten Konkurs erstellt hätten.

GAK soll auf jeden Fall weiter existieren
Mit Schadensersatzforderungen will sich der Fußballclub im Insolvenzverfahren behaupten. Fischl ging davon aus, dass abermals Masseverwalter Norbert Scherbaum zum Einsatz komme, da er bereits eingearbeitet sei. Den mittlerweile in der Regionalliga spielenden GAK werde es "in jedem Fall weiter geben". Notfalls gründe man den Verein in der nächsten Saison wieder neu, so der GAK-Boss.

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