Steuerfahndung

Hausdurchsuchung beim FC Kärnten

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Laut einem Bericht haben Finanzbeamte Büros und Wohnungen von Spitzenfunktionären "regelrecht auf den Kopf gestellt".

Für Aufregung in der Kärntner Fußballszene hat am Freitag die Nachricht gesorgt, dass Finanzfahnder die Büros des Erstligisten FC Kärnten durchsucht und zahlreiche Unterlagen beschlagnahmt hätten. Die Aktion sei auf Grund eines gerichtlichen Hausdurchsuchungsbefehls erfolgt, schrieb die "Kärntner Tageszeitung". Von Seiten des FCK wurde der Bericht als völlig überzogen bezeichnet.

Großaufgebot von Finanzfahndern
Laut dem Zeitungsbericht sahen sich die Finanzbeamten in den Büros des Klubs am Klagenfurter Kurandt-Platz, jenem der Nachwuchsmannschaften im alten Stadion im Stadtteil Waidmannsdorf sowie in Wohnungen von FCK-Spitzenfunktionären um. Die Räumlichkeiten seien "von einem Großaufgebot von Finanzfahndern regelrecht auf den Kopf gestellt" worden.

"Steuerschonende Gehälter"
Die Finanz untersucht laut "KTZ" mögliche "steuerschonende Gehälter" für die Profi-Kicker. So sollen diverse Spieler bei Einvernahmen "aus der Schule geplaudert haben". Seitens der FCK-Führung gab es vorerst keine ausführliche Stellungnahme, der Pressesprecher bezeichnete die ganze Sache als aufgebauscht.

FC Kärnten: Vorwurf nicht nachvollziehbar
In einer Pressemitteilung des FC Kärnten hieß es: "Der Vorwurf von gravierenden Finanzverletzungen in Zusammenhang mit steuerschonenden Gehältern der Spieler ist in keinster Weise nachvollziehbar, denn sämtliche Bücher bzw. finanzielle Bewegungen wurden transparent und offenkundig den Finanzbehörden zur Einsicht vorgelegt. Wir gehen davon aus, dass dem Verein durch diese neuerlichen Vorwürfe sowie durch die Prüfung des Landesgerichtshofes im Jahr 2002, die mit einem Freispruch endete, nichts anderes als ein zusätzlicher Imageschaden droht.

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