Teamchef-Frage

Herzog: "Gegen Brückner chancenlos"

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Herzog spricht in erster Reaktion von Brückner als "Top-Mann", seine eigene ÖFB-Zukunft ist hingegen noch ungewiss.

Angesichts der Bestellung des 68-jährigen Tschechen Karel Brückner zum neuen österreichischen Fußball-Teamchef ist bei Andreas Herzog die Enttäuschung darüber nicht allzu groß, nicht ins höchste Traineramt seiner Heimat berufen worden zu sein. "Keine Frage, Brückner ist ein Top-Mann. Ich hatte natürlich ein bisschen Hoffnung, dass ich es werde, aber gegen so einen Trainer war ich chancenlos", sagte der ÖFB-Rekordteamspieler.

Der 39-Jährige, der in den vergangenen zweieinhalb Jahren als Assistent von Josef Hickersberger fungiert hatte, wurde am Freitagvormittag von ÖFB-Präsident Friedrich Stickler über die Entscheidung informiert und gratulierte dem Lotterien-Boss zu diesem Schritt. "Das ist eine absolute Top-Entscheidung, ich bin dem ÖFB auch nicht böse."

Stickler betonte in dem Gespräch, dass er Herzog weiterhin gern im ÖFB sehen würde. "Ich kann es mir durchaus vorstellen, unter Brückner zu arbeiten, jedenfalls eher als unter anderen Kandidaten, die im Vorfeld genannt worden sind", erklärte der Wiener.

Ein weiteres ÖFB-Engagement hänge allerdings nicht von ihm alleine ab. "Man muss jetzt einmal abwarten, was Brückner will. Vielleicht nimmt er ja auch seine eigenen Leute mit." Diesbezüglich könnte schon am Montag Klarheit herrschen, wenn ein Gespräch zwischen Brückner und Herzog ansteht. "Aber wann die endgültige Entscheidung fällt, ob ich im ÖFB bleibe oder gehe, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen", betonte Herzog.

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