Abu Dhabi

Hicke im "Presidents Cup" gescheitert

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Hickersberger realistisch: "Nach drei Niederlagen in einer Woche ist man normal entlassen".

Österreichs früherer Fußball-Teamchef Josef Hickersberger, der seit Dezember in den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig ist, hat am Golf derzeit nichts zu lachen. Er schied am Dienstagabend mit seinem Club FC Wahda Abu Dhabi durch ein 1:2 im heimischen Al-Nahyan-Stadion gegen Al Shaab Sharah im Semifinale des "Presidents Cup" aus. "Nach drei Niederlagen in einer Woche ist man normal hier entlassen", sagte der 60-Jährige.

Auf alles gefasst
Er kennt die Mentalität in der Wüste durch seine jahrelange Erfahrung dort zu genau und ist daher in den kommenden Tagen und Wochen auf alles gefasst. Ein unfreiwilliger Abschied ist ihm zuletzt ebenfalls in den Emiraten passiert und zwar 2001, als er von Al Wasl Dubai vorzeitig verabschiedet wurde. Auf ihn und den Tabellensechsten, der 2005 zum dritten Mal Meister war, wartet am kommende Wochenende auswärts mit dem zweitenplatzierten FC Al Ahli einen schwierige Aufgabe.

Serie gerissen
"Wir spielen nicht schlecht, sind meist ebenbürtig, kommen aber aus dem Spiel heraus zu wenigen Chancen. Andererseits wird jeder Fehler von uns bestraft", meinte "Hicke" über seine Mannschaft, die in den ersten zwei Monaten "durch gute Organisation, aber auch Glück" erfolgreich war. Vor den drei Niederlagen hatten seine Schützlinge seit 13. Dezember keine Partie verloren und sich sowohl im "Presidents"- als auch im "Emirates"-Cup jeweils ins Halbfinale gespielt.

Letzte Chance
"Eine Chance auf einen Titel besitzen wird noch", gibt sich Hickersberger kämpferisch, während er beim Interview gerade auch mit einem Wasserschaden in der Küche seiner Wohnung kämpfte. Das Cup-Out wäre unglücklich gewesen, erzählte er. Seine Mannen hätten das Spiel gemacht, aber durch einen 30-m-Schuss das 0:1 kassiert. Nach der Pause führte ein Elfer zum Ausgleich, ehe vier Minuten vor dem Ende ein Freistoß das Aus bedeutete.

Goalie-Fehler
"Bei beiden Toren hat unser Keeper Ali Rabea nicht gut ausgesehen, zuletzt hat er insgesamt schon vier haltbare Schüsse kassiert, er ist nervös und in einer Unform", meinte der Trainer aus Österreich, der zu seiner Nummer eins keine Alternative, weil nur junge und unerfahrende Ersatzleute, zur Verfügung hat. Hickersberger weiß aber auch, was er seinem Schlussmann zu verdanken hat. "Er hat davor zwei Elfer gehalten und uns so ins Cup-Semifinale gebracht."

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