Bayern-Debakel

Hitzfeld nach Debüt ratlos

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Neuer Trainer, altes Spiel: Bayern gehen in Nürnberg 0:3 unter. Neo-Coach Hitzfeld: "Dachte nicht, dass es so schwer wird."

Die Rückkehr von Ottmar Hitzfeld in die deutsche Fußball-Bundesliga hat nicht den erhofften Trainereffekt mit sich gebracht. Der Nachfolger von Felix Magath war nach dem 0:3 von Bayern München beim 1. FC Nürnberg fassungslos: "Dass es schwer wird, wusste ich. Dass es so schwer wird, ist überraschend. Jetzt weiß ich, dass noch viel Arbeit auf mich zukommt", meinte der 58-Jährige am Freitagabend.

Innenverteidigung löchrig
Nicht nur der schlechteste Rückrunden-Start seit 1975 führte zu Entsetzen in der Führungsriege der Bayern. Vor allem der schwache Auftritt seiner Mannschaft kam für Hitzfeld unerwartet: "Ich habe große Fehler in der Abstimmung gesehen, auch Undiszipliniertheiten", meinte Hitzfeld, der die Innenverteidiger Lucio und Van Buyten rügte. Das Ziel von der Verteidigung der Meisterschaft will Hitzfeld noch nicht aufgeben: "Das primäre Ziel muss aber ein Champions-League-Platz sein. Der dritte Platz ist wichtig für das wirtschaftliche Potenzial des Vereins."

"Sind untergegangen"
Hitzfeld hatte das taktische Konzept auf zwei Viererketten in Abwehr und Mittelfeld umgestellt, weil nach dem Abgang von Michael Ballack zu Chelsea noch immer kein Spielmacher gefunden wurde. Im Finish ging in Nürnberg dennoch die Ordnung verloren. "Wir sind am Ende untergegangen. Wir haben im Moment zu viele Baustellen", stellte Hitzfeld fest.

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