Causa Ribery

Hoeneß attackiert französischen Verband

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Der Bayern-Präsident ist erzürnt über die Vorladung seines Stars nach Paris.

Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat den französischen Fußball-Verband in der Affäre um Franck Ribery scharf attackiert. "Was glauben die eigentlich, wo wir sind? Wir schicken den Franzosen doch nicht nach Gutsherrenart unseren Spieler, der mitten in der Vorbereitung steckt. Die haben überhaupt keinen Anstand", sagte Hoeneß in einem Interview der "Bild".

Reise verweigert
Der französische Verband hatte Nationalspieler Ribery zu einer Anhörung wegen des Trainingsstreiks der "Equipe tricolore" bei der Weltmeisterschaft in Südafrika geladen. Der deutsche Rekordmeister verweigerte Ribery aber die Reise nach Paris.

"Wenn die was wollen, dann sollen sie doch herkommen", legte Hoeneß nach. Für die neue Bundesliga-Saison macht sich der Bayern-Chef keine Sorgen um den Mittelfeldspieler.

Streit mit den Niederlanden
Auch im Streit mit dem niederländischen Verband um die Verletzung von Arjen Robben, der wegen eines Muskelrisses lange ausfällt, erhob Hoeneß schwere Vorwürfe gegen den Physiotherapeuten Dick van Toorn. Dieser hatte Robben vor der WM behandelt. "Wir haben in Müller-Wohlfahrt den besten Sportarzt der Welt mit einer Aufklärungsquote von 100 Prozent. Wenn der Herr van Toorn die Verletzung nicht erkennen kann, dann sollte er sich eine Brille kaufen."

Dass der Flügelflitzer trotz seiner Muskelverletzung bei der WM für den späteren Finalisten auflief, bezeichnete Hoeneß als "grob fahrlässig. Er hat bei dem Turnier verletzt gespielt und wir sind jetzt die Leidtragenden. Das kann doch nicht wahr sein". Von den Niederländern verlangt der deutsche Rekordmeister eine finanzielle Kompensation.

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