Rätselraten um Alter

Afrika-Cup-Skandal: Betrugsvorwürfe gegen Dragovic-Teamkollegen

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Kurz vor dem Beginn des diesjährigen Afrika-Cups in der Elfenbeinküste (13. Jänner bis 11.Februar) sorgt ein neuer "Fall Kanga" für Schlagzeilen. Im Mittelpunkt steht dabei Guélor Kanga, der Teamkollege Aleksandar Dragovic bei Roter Stern Belgrad. 

Obwohl Kanga stets beteuerte, am 1. September 1990 geboren zu sein, wirft das CAF-Register nun erhebliche Zweifel an der wahren Identität des Mittelfeldspielers auf. Grund: Der Fußballverband der Demokratischen Republik Kongo behauptet, dass die Mutter des Spielers bereits im Jahr 1986 verstorben sei. Das bedeutet, dass Kanga nicht 33 Jahre alt sein kann. Doch als wären die Anschuldigungen nicht schon schwerwiegend genug, soll der Nationalspieler aus Gabun neben seinem Alter auch einen anderen Namen sowie eine andere Herkunft angegeben haben. 

Der kongolesische Fußballverband hatte bereits 2021 eine Beschwerde eingereicht, in der sie erklärten, dass sein richtige Name Guélor Kiaku Kiangana und sein Geburtsort Kinshasa sei, eine Stadt, die nicht zu Gabun gehöre, sondern zu Kongo. Zudem soll das richtige Geburtsdatum des Belgrad-Profis der 5.Oktober 1985 sein. Kangas Verein Roter Stern bekundete seine Unterstützung: "Wir sehen diese Information als ein Krieg zwischen zwei Verbänden um den Africa Cup of Nations, in dem Kanga ein Kollateralschaden ist. Wir hoffen, dass die Situation schnellstmöglich zugunsten von Guelor Kanga aufgelöst wird." 

Verband stellt Verfahren ein

Inzwischen hat laut der Seite "Africa-Live" der afrikanische Verband CAF die Beschwerde Kongos allerdings abgelehnt. "Der CAF-Disziplinarausschuss weist die Beschwerde der Fecofa schlicht und einfach zurück", hieß es in dem Statement: "Die Disziplinarkommission ist nach Prüfung aller Elemente der Ansicht, dass die Behauptungen der Fecofa sowie die von ihr vorgelegten Elemente nicht als schlüssig und ausreichend angesehen wurden, um eine Identitätsfälschung seitens Fegafoot festzustellen. Kanga kommt bis dato auf 63 Einsätze für die Gabuner, die sich heuer nicht für den Afrika-Cup qualifiziert haben.

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