Nur 1:1 gegen Bolivien

Copa America: Argentinien enttäuscht

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Messi & Co. legten zum Auftakt des Heimturniers einen Fehlstart hin.

Vor 50.000 Zuschauern in La Plata mussten sich die Argentinier gegen Bolivien im Eröffnungsspiel der Südamerika-Fußball-Meisterschaft mit einem 1:1-Remis zufriedengeben. Erst ein später Volleytreffer von "Joker" Sergio Agüero in der 76. Minute bewahrte den zweifachen Weltmeister vor einer echten Blamage. Edivaldo Rojas hatte den Außenseiter in der 48. Minute nach einem Eckball überraschend in Führung gebracht.

Hoffnungsträger Messi war bei der bolivianischen Hintermannschaft gut aufgehoben und konnte nur selten Akzente setzen. "Das hatten wir nicht erwartet. Wir müssen Ruhe bewahren, uns steigern und die verbleibenden Gruppenspiele gewinnen", sagte der Star des FC Barcelona. Weitere Kontrahenten der "Albiceleste" in der Gruppe A sind Kolumbien und Costa Rica, die einander am (heutigen) Samstagabend in San Salvador de Jujuy gegenüberstanden.

Die Argentinier dominierten die erste Halbzeit, konnten aus ihrer Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Völlig überraschend traf Rojas kurz nach der Pause zum 1:0 für Bolivien, Marcelo Martins vergab wenig später sogar die Riesenchance auf das 2:0. Stattdessen gelang dem eingewechselten Atletico-Madrid-Stürmer Agüero nach Vorlage von Nicolas Burdisso noch der Ausgleich.

"Das ist für uns nach der kurzen Vorbereitung ein gutes Ergebnis, das uns motiviert", sagte Boliviens argentinischer Trainer Gustavo Quinteros. Dem schloss sich auch Rojas an. "Es ist ein sehr gutes Resultat für uns, das für uns im Hinblick auf das nächste Spiel vor allem aus psychologischer Sicht sehr wichtig ist", sagte der 1:0-Torschütze.

Im Vorfeld der Partie war es beim Sitz des argentinischen Verbandes zu einem Bombenalarm gekommen. Ein anonymer Anrufer hatte für die Evakuierung des Gebäudes im Zentrum von Buenos Aires gesorgt. Die Drohung stellte sich aber als falsch heraus. Wegen der Copa America und der Krawalle rund um den Abstieg von Traditionsverein River Plate befinden sich die Sicherheitskräfte in höchster Alarmbereitschaft.
 

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