Deutsche Bundesliga

8:0! Bayern zerlegt HSV - Alaba trifft

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Münchner schießen die Nordlichter ab. Hasenhüttl gewinnt das Ösi-Duell.

Ralph Hasenhüttl hat am Samstag das Trainerduell mit Peter Stöger in der deutschen Fußball-Bundesliga gewonnen. RB Leipzig feierte vor eigenem Publikum gegen den 1. FC Köln einen 3:1-Erfolg und blieb damit Tabellenführer Bayern München auf den Fersen. Weiter nur fünf Punkte fehlen dem Aufsteiger auf Rang eins.

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Die Münchner deklassierten den Hamburger SV auch dank eines David-Alaba-Tors mit 8:0. Das Ergebnis war wenig überraschend, sechs der jüngsten sieben Heimspiele der Münchner gegen den HSV endeten mit einem Heimsieg mit mindestens fünf Toren Differenz. Achtmal in Folge gab es dort für die Hamburger keine Punkte und zudem ein Torverhältnis von 3:45.

Der Dritte Borussia Dortmund setzte sich beim SC Freiburg 3:0 durch. Leverkusen erlebte mit einem Heim-0:2 gegen Mainz wieder einen Rückschlag. Im Abstiegskampf besiegte der FC Augsburg auswärts Schlusslicht Darmstadt mit 2:1.

Hasenhüttl siegt gegen Stöger

Stöger ist nun auch nach dem siebenten Spiel gegen von Hasenhüttl betreute Teams noch sieglos. Im Herbst hatten sich die beiden Mannschaften mit 1:1 getrennt. Die beiden Coaches kennen sich schon sehr lange, haben etwa noch als Spieler von 1991 bis 1993 dreimal in Folge mit der Wiener Austria den österreichischen Meistertitel gewonnen.

Leipzig ist nach dem zweiten Sieg hintereinander weiter voll auf Champions-League-Kurs, der Dritte Dortmund liegt weiter acht Zähler dahinter. Die Kölner stecken hingegen in einem Tief, sind nun schon vier Pflichtspiele sieglos, wobei es dabei gleich drei Niederlagen gab. Auf Rang sechs, der zum Start in der Europa League berechtigt, konnte somit kein Boden gutgemacht werden.

Emil Forsberg (5.) brachte den Red-Bull-Club früh auf die Siegerstraße. Durch ein Eigentor von Dominic Maroh (34.) konnte die Führung noch vor dem Seitenwechsel ausgebaut werden. Völlig zurecht, da die Gastgeber auch durch den von seinen Adduktorenproblemen rechtzeitig genesenen Marcel Sabitzer noch weitere Chancen ausgelassen hatten.

Stöger Hasenhüttl
© APA

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Köln durfte nach dem Anschlusstreffer von Yuya Osako (53.) nur kurz mit einem Punktgewinn spekulieren, da Timo Werner (65.) endgültig alles klarmachte. Mitbeteiligt am Erfolg war auch Stefan Ilsanker, der im defensiven Mittelfeld durchspielte.

Die Bayern fuhren über den HSV richtiggehend drüber, wie auch schon im Februar 2015 gab es ein 8:0. Robert Lewandowski war mit einem Triplepack (24., 42., 54.) überragend, er überflügelte damit auch Kölns Anthony Modeste (17) an der Spitze der Liga-Wertung und hält nun bei 19 Toren. Arturo Vidal (17.,), Alaba, der nach uneigennützigem Müller-Querpass nur mehr einschieben musste (56.), Kingsley Coman (65., 69.) und Arjen Robben (87.) steuerten die restlichen Treffer bei.

Bayrische Show - BVB souverän

Der Rekordmeister machte Coach Carlo Ancelotti ein großes Geschenk anlässlich dessen 1.000 Pflichtspiels als Trainer. Für den Leader war es Sieg Nummer 16 im 22. Ligaspiel. ÖFB-Star Alaba durfte sich über seinen 14. Treffer in der Bundesliga, den zweiten in der laufenden Saison, freuen. Beim inferioren HSV, der als 16. auf dem Relegationsplatz liegt, wurde Michael Gregoritsch nach einer Stunde vom Platz genommen.

Die Dortmunder gaben sich gegen Freiburg keine Blöße, Sokratis (13.) und Pierre-Emerick Aubameyang (55., 70.), der nun wie Lewandowski bei 19 Saisontreffern hält, fixierten den zweiten 3:0-Sieg en suite. Keinen Grund zum Jubeln hatte Leverkusen. Nach dem 2:4 im Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen Atletico Madrid gab es national gleich den nächsten Dämpfer. Aleksandar Dragovic wurde dabei in der 54. Minute ausgewechselt, da war nach schnellen Toren von Stefan Bell (3.) und Levin Öztunali (11.) schon alles verloren. Goalie Ramazan Özcan kam wie Julian Baumgartlinger nicht zum Zug.

Grund zur Freude hatte Augsburgs Martin Hinteregger. Der ÖFB-Teamkicker sammelte mit seinem Club dank Toren von Paul Verhaegh (55.) und Raul Bobadilla (85.) nach einem 0:1-Rückstand noch wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Für Darmstadt wird es am Tabellenende immer aussichtsloser.

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