Ex-Trainer und ÖFB-Kicker werden wohl nicht mehr die besten Freunde.
Österreichs Fußball-Teamspieler Martin Hinteregger ist nach der letzten Runde in der deutschen Bundesliga zum fünften Mal in die "Elf des Tages" des Fachmagazins "kicker" berufen worden. Der 26-jährige Kärntner, der Eintracht Frankfurt am Sonntag mit seinem Tor in der 31. Minute den 1:0-Sieg über Nürnberg sicherte, erhielt für seine Leistung die Note 2.
"Mit seinem mutigen Vorstoß entschied Verteidiger Martin Hinteregger die Partie im Stile eines Torjägers. Defensiv zudem gewohnt stabil und mit gutem Aufbauspiel", lautete die Begründung für die Wahl des ÖFB-Legionärs zum "Spieler des Spiels". Seit "Hinti" unter Adi Hütter bei den Frankfurtern spielt, zeigt er so richtig auf. "So etwas erlebt man nicht alle Tage. Das ist die beste Phase meiner Karriere. Ich hätte kaum damit gerechnet, dass es gleich so läuft", schwärmte der 26-Jährige. Der Treffer gegen Nürnberg sei "die Krönung einer Top-Rückrunde" gewesen.
Der ÖFB-Teamspieler ist jedoch nur vom FC Augsburg ausgeliehen, der Vertrag bei der Eintracht läuft im Sommer aus. Bezüglich einer Rückkehr sagte Hinteregger: "Die ist natürlich denkbar, aber wenn der Trainer bleibt, gibt es für mich keine Rückkehr."
Der angesprochene Trainer, Augsburg-Coach Manuel Baum, äußerte sich im "Kicker" dazu: "Ich finde, er hätte das nicht nötig. Vor allem holt er zum Rundumschlag aus. Mir stößt auf, dass er den Verein unter Druck setzt. Ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht. Er hat mit Sicherheit eine Idee, was er mit solchen Aussagen erreichen will."
Sowohl Hinteregger als auch die Eintracht würde die Zusammenarbeit gerne über den Sommer hinaus verlängern. Ob ein Transfer zustande kommt, hängt aber von den Kosten ab.