Deutscher Supercup

Bayern-Bonus? Riesen-Wirbel wegen Video-Schiri

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Der Video-Schiri sorgte beim Supercup wieder für einige Diskussionen.

Bayern gewinnt den Supercup gegen Dortmund im Elfmeterschießen und kann nach den miserablen Ergebnissen in der Vorbereitung ein wenig durchatmen. Ohne den verletzten Alaba krönte sich der deutsche Rekordmeister mit dem insgesamt siebenten Sieg  auch zum alleinigen Rekordhalter in diesem Bewerb.

Das Spiel hat aber auch gezeigt, dass es beim Videobeweis noch eine Menge Aufklärungsbedarf gibt. "Der Supercup sollte der feierliche Rahmen für die Einführung des Video-Beweises im deutschen Profi-Fußball sein. Doch nach dem ersten Einsatz war gar nichts klar!", schreibt die Bild.

Was war passiert? Beim Ausgleich der Bayern durch Lewandowski stand Passgeber Kimmich laut Fernsehbildern knapp, aber doch im Abseits. Auch der Schiedsrichter hatte nach dem Tor Bedenken und forderte folgerichtig den Videobeweis an. Nach wenigen Augenblicken kommt die Entscheidung: Das Tor zählt, es war kein Abseits. Allerdings sehen die TV-Zuseher die Bilder zur Entscheidung nicht. Schnell kursieren bei den Fans Gerüchte um einen Bayern-Bonus bei den Video-Schiris.

Die ZDF-Moderatorin entschuldigt sich sogar in der Halbzeitpause. Die Bilder können leider nicht zur Verfügung gestellt werden. Die perfekte Nahrung für Verschwörungstheorien. Die Erklärung im nachhinein: Die DFL sollte die Bilder liefern, doch funktionierte das technisch zuerst nicht. Die kalibrierte Linie die eine Abseitsstellung anzeigt, sah man nur bei Eurosport. Dort war zu erkennen, dass Kimmich nicht im Abseits stand. Richtige Entscheidung also, schlampige TV-Ausführung.

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