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Karl-Heinz Rummenigge tobt, nachdem 50+1-Regel beibehalten wird.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat überraschend über die Beibehaltung der 50+1-Regel gestimmt. Die Reaktionen darauf waren gemischt. Besonders die Bayern waren "not amused". Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge tobte im Interview mit dem kicker: "Ich habe mich am vergangenen Donnerstag geistig ein Stück von der DFL verabschiedet. Ich finde die gesamte Entwicklung in der DFL im Moment bedenklich. Da fehlt mir Führung."

Rummenigges Argument: Der Erhalt der umstrittenen Regel sorge für eine noch geringere Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Bundesliga.

Vor allem gegen Kultklub St. Pauli wetterte Rummenigge. Der Hamburger Verein hatte sich als Wortführer lautstark für den Erhalt von 50+1 ausgesprochen: "Es befremdet mich, dass ein Zweitligist, der nach meinem Kenntnisstand noch nie in einem europäischen Wettbewerb mitgespielt hat, auf einmal nicht nur eine so prominente, sondern auch dominierende Rolle einnimmt."

St. Pauli-Geschäftsführer Andreas Rettig hätte die lediglich als "Grundsatzdiskussion geplante" DFL-Mitgliederversammlung zu einem "emotionalen und populistischen Spektakel" verkommen lassen. Rettig selbst dazu: "Allen, die es gut mit dem Fußball meinen, gefällt diese Entscheidung".

Die 50+1-Regel soll verhindern, dass Investoren die Entscheidungsmacht bei einem Profiverein erhalten und mit mehr als 50% der Stimmrechte ausgestattet werden.  In einer am Donnerstag abgehaltenen Abstimmung stimmten 18 von 36 Vereinen der 1. und 2. deutschen Bundesliga für den Erhalt der Regel. Die Bayern stimmten wie vier andere Vereine dagegen, neun enthielten sich, drei nahmen nicht teil, zwei waren gar nicht anwesend.

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