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Wenige Tage nach der 0:1-Heimpleite gegen Werder Bremen sieht sich der FC Bayern München dazu verpflichtet gegen Union zu gewinnen. Jetzt soll sich der Klub auch noch von Marco Neppe trennen.

Erst am Sonntag mussten die Bayern eine herbe Niederlage hinnehmen und das ausgerechnet gegen den Tabellen-13. Im Nachtragsspiel am Mittwoch (20:30 Uhr) gegen Union Berlin wollen sich die Münchner nun um Wiedergutmachung bemühen. Trainer Thomas Tuchel betont: "Wir sind uns der Ausgangslage sehr deutlich bewusst."

Wichtige Punkte

Für beide Mannschaften sind die drei Punkte mehr als wichtig. Die Elf von Tuchel will den Kontakt zu Leader Bayer Leverkusen nicht verlieren. Für die Berliner geht es um den Abstiegskampf.

Die Leverkusener befinden sich mit 48 Punkte an der Spitze, die Münchner halten bei 41 und können auf vier Zähler Rückstand verkürzen. Die Bayern mit ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer wollen gegen Union jedenfalls wieder ihr gewohntes Siegergesicht zeigen. Tuchel vermisste gegen Bremen am Sonntag "Wettkampf-Härte" und "Wettkampf-Mentalität" und forderte wieder mehr Gier und Begeisterung ein. "Es gibt viel Raum für Verbesserungen." Der Coach nahm sich auch selbst in die Kritik. "Ich bin der Erste, der sich selber hinterfragt, wenn so wenig von dem, für das ich als Trainer stehen will, auf dem Platz ist."

Änderungen der Führungsebene

Ausgerechnet einen Tag vor dem wichtigen Duell der Bundesligisten soll der Vertrag von Marco Neppe, seit 2021 technischen Direktor des Rekordmeisters, frühzeitig aufgelöst werden. Der 37-Jährige, der bereits zehn Jahre beim Klub arbeitet, spielt seit dem Amtsantritt von Christoph Freund als Sportdirektor im September 2023 nur noch eine untergeordnete Rolle im Sportbereich. Laut Sky sollen bereits einvernehmliche Gespräche zwischen beiden Seiten stattgefunden haben. Neppe war mitentscheidend in Transferfragen, sowie beteiligt an den Wechseln von Harry Kane und Min-jae Kim. Zudem entdeckte er Nachwuchstalente wie Alphonso Davies und Jamal Musiala. 

FC Bayern: Trennung vor Nachtragsspiel
© Instagram

Aus dem Winterschlaf erwacht

Der Bremer Sieg ist für Union-Trainer Nenad Bjelica Nachteil und Inspiration zugleich. "Wir wollten die Bayern aufwecken. Jetzt hat Werder die Bayern aufgeweckt. Sie werden sich sicherlich nicht erlauben, die gleiche Leistung zu bringen", sagte der Kroate. "Optimal ist es sicher nicht, dass sie verloren haben." Die Unterstützung von Christopher Trimmel und Co. durch die eigenen Fans in der Allianz Arena wird zudem durch den Bahnstreik in Deutschland erschwert.

Das zur 13. Runde zählende Match war Anfang Dezember wegen des damals starken Wintereinbruchs abgesagt worden. 

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