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Trainer Adi Hütter verlässt nach nur einer Saison den deutschen Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach.  

Trainer Adi Hütter verlässt nach nur einer Saison den deutschen Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Er und der Verein würden "in beiderseitigem Einvernehmen getrennte Wege gehen", sagte der Vorarlberger am Samstag dem TV-Sender Sky nach dem 5:1 zum Saisonabschluss gegen Hoffenheim. Der Club bestätigte dies zeitgleich. Die Entscheidung sei das Ergebnis der in den letzten Wochen und Tagen geführten Gespräche und Analysen der abgelaufenen Saison.

Hütter berichtete von "vielen intensiven, guten und inhaltlich respektvollen Gesprächen", die zu der Entscheidung geführt hätten. Der Abschied falle ihm nicht leicht. "Es ist auf der einen Seite sehr schade, weil ich mich sehr wohlgefühlt habe, aber wir haben sportlich nicht das gebracht, was wir uns alle vorgestellt haben. Deswegen ist sehr viel Wehmut dabei", sagte der 52-Jährige.

Gladbach beendete die Saison auf Rang zehn, die Europacup-Startplätze wurden klar verpasst. Hütter hatte noch einen Vertrag bis Ende Juni 2024. Für den Nachfolger von Marco Rose hatte der Club 7,5 Millionen Euro Ablöse an Eintracht Frankfurt bezahlt. Auch die beiden Co-Trainer Christian Peintinger und Armin Reutershahn werden nicht mehr für Gladbach tätig sein, wie der Verein festhielt.

"Wir sind übereinstimmend der Meinung, dass diese Entscheidung für beide Seiten richtig ist", wurde Sportdirektor Roland Virkus in einer Mitteilung zitiert. Virkus hatte im Jänner den Posten von Max Eberl übernommen. Mit dessen Abschied verlor Hütter seinen Mentor im Club, nachdem er schon von Beginn an einen schweren Stand gehabt hatte. Zuletzt soll das Verhältnis des Vorarlbergers zur Mannschaft belastet gewesen sein.

Zum Abschied gab es von den "Fohlen" mit Rechtsverteidiger Stefan Lainer noch eine Galavorstellung gegen Hoffenheim. Lars Stindl (26.), Alassane Plea (45./Elfmeter), Jonas Hofmann (45.+1) und Breel Embolo (53.) schossen die Treffer für die Gladbacher, Andrej Kramaric (3.) traf für die Gäste. Trotzdem erreichte die Borussia erstmals seit elf Jahren keinen einstelligen Tabellenplatz.
 

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