Salihamidžic spricht von Super-GAU

David Alaba wird zum Buhmann

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Die Stimmung in Deutschland kippt: David Alaba mutiert zum Buhmann.

Vor dem gestrigen Kracher in Salzburg meldete sich Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidžić im Transfertheater zu Wort: "Wenn so ein Spieler den Klub ablösefrei verlässt, ist das ein Super-GAU." Salihamidžić behauptet, er habe letzten Sonntag noch einmal das Gespräch mit Alaba gesucht. "Aber es kam nicht mehr viel." Ist das noch zu kitten?

Bayern-Fans sind sauer auf den ÖFB-Star

Und wie reagieren die Fans? Mehrere Umfragen (Münchner Abendzeitung, Sport 1) zeigen, dass die Bayern-Anhänger Verständnis für das Aus der Vertragsgespräche haben. Johann Gehrlein, Präsident des größten Bayern-Fanklubs: "Der FC Bayern hat das Richtige gemacht. Die meisten Fans sehen das genauso. Das Gezeter mit Alaba ist vielen schon auf den Senkel gegangen." Zur Erinnerung: Seit über einem Jahr lässt Alaba seinen Berater mit den Bayern-Bossen verhandeln. In dieser Zeit gewann der Wiener das Triple (Liga, Pokal und Champions League) und stieg damit zum erfolgreichsten Bayern-Spieler aller Zeiten auf. Auf den Höhenf lug folgt der Absturz in der Fan-Gunst. Der einstige Liebling wird zum Buhmann.

Schuld daran trägt vor allem Alabas neuer Berater Pini Zahavi, von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß als "Piranha-Manager" beschimpft. Die Fronten verhärteten sich. Auch weil immer wieder folgende Zahlen die Runde machten: Alaba soll ein Jahresgehalt von 20 Mio. Euro fordern, er will damit zu den Topverdienern Neuer und Lewandowski aufschließen. Alles nicht wahr, behauptet Alaba: "Ich kann jedem Fan versichern, dass die Summen, die in den Raum gestellt wurden, nicht der Wahrheit entsprechen."

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