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Im Fall Özil/Gündogan hätte es klarere Ansprache gebraucht.

Deutschlands Teamchef Joachim Löw muss aus Sicht von Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm nach dem Vorrunden-Aus seiner Mannschaft bei der Fußball-WM seinen kollegialen Führungsstil ändern. Das sei kein Zeichen der Schwäche, sondern der Weiterentwicklung, meinte der 34-jährige Ex-Bayern-Profi.

"Straffere, klarere Entscheidungen"

"Er muss eine Kultur strafferer, klarerer Entscheidungen etablieren, als er selbst das gewohnt war", schrieb Lahm in einem Beitrag für das Portal linkedin.com am Donnerstag. Mit Blick auf die umstrittenen Fotos von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hätte es eine klarere Ansprache gebraucht, meinte Lahm. Beiden hätte schnell und nachhaltig vermittelt werden müssen, dass sie sich öffentlich äußern und erklären, um nach außen und innen Identität zu stiften.
 
"Diese klare Ansprache ist unterblieben", stellte Lahm fest. "Das Trainerteam hat sich darauf verlassen, dass die praktizierte Führungskultur der vergangenen, erfolgreichen Jahre ausreicht, um einmal mehr erfolgreich zu sein."
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