Frankfurt-Vorstand Bobic bewertet Saison mit einer 'glatten Eins' - Hütter-Lob vom Chef: 'Überragendes geleistet'.
Der scheidende Trainer Adi Hütter und seine Mannschaft haben von ihrem Chef höchstes Lob erhalten. Trotz des Verspielens der Fußball-Champions-League bewertete Sportvorstand Fredi Bobic die Saison von Eintracht Frankfurt mit einer "glatten Eins. Die lasse ich mir auch von niemandem kaputtreden", sagte der 49-Jährige im Interview der "Sport Bild" (Mittwoch). "Mit der Champions League wäre es eine Eins plus gewesen."
Den Vorwurf, dass die Hessen nach seiner Wechselankündigung zu Hertha BSC und dem Abgang des Vorarlbergers Hütter zu Borussia Mönchengladbach im Saisonendspurt einbrachen, lässt er nicht gelten. "Ich habe nicht ansatzweise das Gefühl gehabt, dass sich die Mannschaft dadurch - im Training, in der Vorbereitung, im gesamten Handeln - verändert hätte", sagte der frühere Nationalstürmer.
Bobic stellt sich vehement hinter Hütter
Vor allem die Kritik gegen Hütter findet Bobic unberechtigt. "Adi Hütter hat es nicht verdient, wie mit ihm umgegangen wird. Er hat die letzten drei Jahre Überragendes für die Eintracht geleistet", sagte Bobic.
Nachdem die Eintracht zuletzt mit dem 3:4 gegen Absteiger FC Schalke 04 die erstmalige Teilnahme an der Champions League verspielt hatte und die Saison als Fünfter beendet, war teils heftige Kritik laut geworden. Bobic konterte: "Es ist die beste Spielzeit für Eintracht Frankfurt seit 25 Jahren. Die Art und Weise des Fußballs war sehr ansehnlich. Dazu kommt: Was hat man uns denn bitte vor der Saison zugetraut? Einen langweiligen Mittelfeldplatz", sagte Bobic. "Wir waren leider noch nicht so weit, den letzten Schritt zu gehen."