Traum lebt weiter

Hütter mit Frankfurt im DFB-Pokal-Halbfinale

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Eintracht setzte sich mit den ÖFB-Teamspielern Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker 2:0 gegen Werder Bremen durch.

Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen sind am Mittwoch mit Heimsiegen ins Halbfinale des deutschen Fußball-Pokals eingezogen. Die Frankfurter setzten sich mit den ÖFB-Teamspielern Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker im Viertelfinale gegen Werder Bremen mit 2:0 (1:0) durch. Leverkusen rang Union Berlin nach Rückstand noch mit 3:1 (0:1) nieder.

Die Frankfurter dürfen weiter von ihrem sechsten Pokaltriumph träumen, dem ersten unter Trainer Adi Hütter. Im Halbfinale muss der Vorarlberger allerdings auf Leistungsträger Filip Kostic verzichten. Der Serbe holte sich für ein grobes Foul an Werders Ömer Toprak in der Nachspielzeit die Rote Karte (91.).

Davor hatte ein Handelfmeter von Andre Silva Frankfurt auf die Siegerstraße gebracht (45.+6). Nach Seitenwechsel erhöhte Europacup-Held Daichi Kamada (60.). Im Europa-League-Heimspiel vor zwei Wochen gegen Salzburg (4:1) hatte der Japaner in dreifacher Ausführung getroffen. Die Verschiebung des Rückspiels in Salzburg (2:2) um einen Tag hatte dazu geführt, dass das für Sonntag geplante Ligaduell zwischen Bremen und Frankfurt verschoben worden war.

Im Cup kam es aber zum Duell mit dem Abstiegskandidaten. Hinteregger spielte in der Innenverteidigung, Ilsanker im Mittelfeldzentrum durch. Letzterer musste dafür einen Turban in Kauf nehmen. Ilsanker hatte bereits vor der Pause ein Cut unter der Augenbraue erlitten, hielt aber trotz des Blutergusses durch. Bei den Bremern saß Marco Friedl ebenso auf der Ersatzbank wie seine Landsleute Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan bei Leverkusen.

Der Sieg der Leverkusner wurde von einem medizinischen Notfall überschattet. Sanitäter rannten in der ersten Hälfte in den unteren Zuschauer-Rang, zogen eine Person heraus, deckten sie mit Decken ab und starteten Reanimationsversuche. Die Zuschauer stellten daraufhin eine halbe Stunde ihre Gesänge ein, jeder einzelne Ruf im Stadion war plötzlich zu hören. Kurz nach der Pause twitterte Bayer, dass sich der Fan auf dem Weg ins Krankenhaus befinde.

Nach Toren von Karim Bellarabi (72.), Charles Aranguiz (86.) und Moussa Diaby (91.) darf die Werkself weiter vom ersten Titel seit dem Pokalsieg 1993 träumen. Dabei hatte Marcus Ingvartsen (39.) die Berliner in Führung gebracht. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Christopher Lenz (71.) schwanden aber die Kräfte. Auch die Einwechslung von ÖFB-Teamspieler Christopher Trimmel (73.) änderte daran nichts.

Am Dienstag waren bereits der Viertligist 1. FC Saarbrücken sowie Meister und Titelverteidiger Bayern München ins Halbfinale eingezogen. Die Auslosung der Vorschlussrunde erfolgt am Sonntag, gespielt wird am 21./22. April. Das Finale steigt am 23. Mai in Berlin.

 

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