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Schalkes ehemaliger Super-Goalgetter Huntelaar wird den Verein verlassen.

Klaas-Jan Huntelaar ist ein ehemaliger Weltklasse-Stürmer. Oder? Schwer zu sagen, denn der "Hunter" spielt nicht. Wenige Tage vor dem Europa-League-Spitzenduell Schalke gegen Ajax lässt der 33-Jährige die Katze aus dem Sack: "Mein Vertrag läuft aus, das ist also mein letztes Jahr auf Schalke", sagte der Stürmer gegenüber der niederländischen Zeitung De Telegraaf.

Mit markigen Worten und als hätte er auf den Moment nur gewartet, geht der Kult-Stürmer mit seinem Verein hart ins Gericht: "Warum ich nicht spiele? Fragen Sie den Trainer. Es hat keinen Sinn für mich, darauf im Detail einzugehen." Huntelaar ist fit, zwei Monate nach seiner Rückkehr zum Team (Innenbandriss im Knie) setzt Weinzierl aber nicht auf Huntelaar, sondern auf ÖFB-Stürmer Burgstaller.

Kämpfer statt Schleimer
Die wenigen Kurz-Einsätze sind dem Holländer zu wenig: "Bei einer Handvoll Spielen wurde ich für fünf Minuten eingewechselt, ein Mal eine halbe Stunde. In der Europa League habe ich das Rückspiel gegen PAOK Saloniki bestritten." Dann teilt Huntelaar aus: "Es muss sich schon etwas verändern, ja. Aber ich kämpfe lieber, als mich in die Mannschaft zu schleimen."

Wer schleimt sich in die Mannschaft? Das erklärt Huntelaar nicht. Kritik am Trainer klingt jedenfalls durch: "Als Schalke während meiner Verletzung Guido Burgstaller geholt hat, wusste ich, was die Stunde geschlagen hat." Mit Embolo, Di Santo, Choupo-Moting und Konoplyanka habe der Knappen-Klub aus seiner Sicht eigentlich genug Stürmer gehabt. Mit der Degradierung auf die Bank ist Huntelaar überhaupt nicht zufrieden: "Ich bin kein Typ, der sich gerne auf die Bank setzt. Kein Sportler macht das gerne."

Nach über sieben Jahren Schalke verabschiedet sich der "fliegende Holländer", der schon mit Fuchs bei Schalke kickte, also sang- und klanglos mit Saisonende.

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