Neuer Sportdirektor für Mega-Transfers?

Bericht: Rangnick bei Newcastle auf der Liste

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Nach der Übernahme von saudischen Investoren hat Newcastle United große Zukunftspläne. Ein Trainer-Wechsel soll den Anfang machen. 

Vergangenen Donnerstag war die Newcastle-Übernahme von saudischen Geldgebern von der Liga genehmigt worden. Mit Manchester City, ist Newcastle United damit der nächste Klub in England, der von schwerreichen Leuten betrieben wird. Die Ziele sind klar: Man will Titel gewinnen! Laut einer Umfrage des Fanverbandes Newcastle United Supporters' Trusts befürworten 93 Prozent der Fans die Übernahme. Der unbeliebte Inhaber Mike Ashley will den Club schon länger loswerden.

Bruce-Entlassung soll diese Woche feststehen

Trainer der "Magpies" ist aktuell Steve Bruce. Ein Trainer-Wechsel soll der erste Schritt für die ambitionierten Ziele des Klubs sein. "Ich möchte weitermachen, aber ich muss realistisch sein. Ich bin nicht dumm und weiß, was mit neuen Eigentümern passieren könnte", sagte Bruce. Seine Vorahnung wird wohl im Laufe dieser Woche Wirklichkeit werden. Wie u.a. "The Telegraph" und die "Daily Mail" melden, haben sich die saudischen Investoren entschlossen, den 60-Jährigen zu entlassen. Bruce erwarte eine Summe in Höhe von 9,4 Millionen Euro für die Abfindung seines noch bis Saisonende laufenden Vertrages. 

Vorerst soll Co-Trainer Graem Jones die Mannschaft betreuen, längerfristig steht laut "Daily Mail" Lucien Favre oben auf der Kandidatenliste. 

Rangnick: "Müsste ganz besonderes Angebot sein"

Neben einem neuen Trainer sollen auch ein neuer Geschäftsführer sowie Sportdirektor gefunden werden, um die gewaltigen finanziellen Reserven der neuen Besitzer auf dem Januar-Transfermarkt in passende Spieler zu investieren. Der "Telegraph" bringt Bullen-Legende Ralf Rangnick ins Spiel. Der 60-Jährige hat in seiner Laufbahn (in der Red-Bull-Familie besonders aktiv) gezeigt, finanzkräftige Projekte nachhaltig aufbauen zu können. Im Sommer hat er sich als Berater für Vereine selbstständig gemacht und kündigte an, nur noch in Ausnahmefällen als hauptamtlicher Trainer oder Sportdirektor arbeiten zu wollen.

"Ich habe gerade das Gefühl: Mit dem Gesamtpaket an Rundumbetreuung, das wir künftig anbieten, kann ich dem Fußball etwas zurückgeben. Mich von dieser Aufgabe wieder wegzuholen – das müsste dann schon ein ganz besonderes Angebot sein", sagte er. Dass die reichsten Klubbesitzer der Fußballwelt ihm dieses Angebot machen können, ist zumindest vorab nicht auszuschließen.

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