Der Chelsea-Star äusserte sich erstmals nach seinem Rauswurf.
Nicolas Anelka hat sich erstmals seit seinem Rauswurf aus der französischen Fußball-Nationalmannschaft zu Wort gemeldet. "Es musste explodieren", meinte Anelka, der Teamchef Raymond Domenech während der WM in Südafrika wüst beschimpft hatte, in einem Interview mit der Zeitung "France-Soir". "Wenn ich es nicht getan hätte, hätte es ein anderer getan. Ausnahmslos alle im Team waren einer Meinung", erklärte Anelka.
Teamtraining boykottiert
Das auf der ganzen Linie enttäuschende
französische Team hatte zwei Tage vor dem letzten und entscheidenden
Gruppenmatch gegen Gastgeber Südafrika (1:2) das Teamtraining boykottiert,
um gegen die Suspendierung Anelkas zu protestieren. Zu der Beleidigung
Anelkas gegenüber Domenech war es in der Pause der zweiten WM-Partie gegen
Mexiko (0:2) gekommen.
Chelsea-Stürmer schoss gegen Lizarazu
Neue Attacken gegen
Domenech unterließ Anelka im Interview. Dafür schoss sich der
Chelsea-Stürmer auf den ehemaligen französischen Teamspieler Bixente
Lizarazu ein, der das Verhalten der "Equipe" bei der WM scharf kritisiert
hatte. "Als er selbst noch Spieler war, forderte er Respekt ein. Lizarazu,
wer ist das? Das ist nur ein ehemaliger Spieler, dem es an Anerkennung
mangelt."