Ausstiegsklausel

Barca-Pulverfass: Messi vor Gratis-Wechsel?

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Lionel Messi befindet sich im offenen Streit mit dem Sportdirektor von Barcelona und wirkt zunehmend frustriert.

Es ist das Thema in Spaniens Fußball-Gazetten: Barca-Superstar Messi befindet sich im offenen Streit mit der Vereinsführung, im speziellen mit Sportdirektor Eric Abidal. Die "Marca" schreibt gar von einem "Pulverfass". Das gegenseitige Vertrauen zwischen Spielern und sportlicher Führung sei zerstört. Zudem berichten Medien von einer angeblichen Ausstiegsklausel von Messi. Ein ablösefreier Wechsel im Sommer soll für den sechsfachen Weltfußballer dadurch möglich sein. In Barcelona geht das Schreckgespent eines Messi-Abgangs bereits um.

Was war passiert? Mit ungewohnt scharfen Worten hatte sich Messi am Dienstag gegen Kritik von Abidal gewehrt. Abidal hatte zuvor angedeutet, dass bei der Trennung von Trainer Ernesto Valverde im Jänner auch ein Einstellungsproblem der Spieler eine Rolle gespielt habe.

"Ich mache so etwas, ehrlich gesagt, nicht gerne. Aber ich denke, dass sich jeder um seine Aufgaben kümmern sollte. Die Spieler um das, was auf dem Platz passiert - und wir sind die Ersten, die sich eingestehen, wenn wir nicht gut spielen", schrieb der 32-Jährige am Dienstagabend auf Instagram. Auf der anderen Seite müsse sich die sportliche Führung ebenso ihrer Verantwortung bewusst sein und "vor allem Verantwortung für die eigenen Entscheidungen übernehmen".

Kritik an Trainerwechsel

Messi, der mit dem früheren Abwehrspieler Abidal von 2007 bis 2013 bei den Katalanen gespielt hatte, wurde noch deutlicher: "Wenn man über Spieler redet, sollte man auch die Namen nennen. Macht man das nicht, beschmutzt man den Namen eines jeden und streut Gerüchte, die nicht der Wahrheit entsprechen." Nach einem Bericht des Senders "RAC1" soll Barca-Präsident Josep Bartomeu am Mittwoch ein Krisentreffen mit Abidal angesetzt haben.
 
Barcelona hatte sich im Jänner nach dem Aus im spanischen Supercup von Valverde getrennt. Danach hatte Abidal in der spanischen Zeitung "Sport" gesagt: "Viele Spieler waren nicht glücklich und haben nicht gut gearbeitet, auch in der internen Kommunikation gab es Probleme."

Sportlich läuft es derzeit nicht gerade optimal, die Katalanen sind hinter Real Madrid in der Tabelle zurückgefallen. So sehr Messi mit Barcelona als Stadt und Verein und mit den Fans verbunden ist, ein Abgang im Sommer erscheint mehr denn je als realistische Option. Laut "Gazzetta dello Sport" wäre der Mega-Star aufgrund einer Klausel in seinem Vertrag ab Juni frei. Präsident Bartomeu wird vermitteln so gut er kann, zur Not auch Abdial vor die Türe setzen, doch Messi allein entscheidet wie es weitergeht.

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