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58 griechische Funktionäre wegen Manipulationen verurteilt.

Die griechische Justiz hat 58 Fußballfunktionäre, Schiedsrichter und ehemalige Spieler zu mehrjährigen Haftstrafen wegen Spiel- und Wettmanipulationen verurteilt. Alle Verurteilten legten Berufung ein und müssen vorerst nicht in das Gefängnis, berichtete das Staatsradio ERT unter Berufung auf das Landesgericht Athen am Donnerstag. Zudem wurden die meisten Strafen zur Bewährung ausgesetzt.

Die prominentesten Verurteilten sind der Präsident von Asteras Tripolis, Giorgos Borovilos, und ein ehemaliger Besitzer der Mannschaft Olympiakos der Hafenstadt Volos. Sie bekamen jeweils drei Jahre Gefängnis auf Bewährung und vier Jahre Gefängnis, die in eine Geldstrafe von fünf Euro pro Tag umgewandelt wurde, berichtete das griechische Staats-Sportradio ERA-Sport weiter. Mit zehn Jahren Gefängnis bekam der ehemalige Besitzer des Athener Fußballvereins Ilioupolis (Drittligist), Wasilis Karakoulis, die Höchststrafe.

Auf den Manipulationsskandal war die griechische Justiz nach einem Bericht des Welt-Fußballverbandes FIFA im Jahr 2011 gekommen. Dieser Bericht stufte mehrere Spiele - in ihrer Mehrheit der zweiten und dritten Liga - als manipulationsverdächtig ein. Zur Aufdeckung des Wett- und Manipulationsskandals war auch der griechische Staatssicherheits- und Nachrichtendienst eingesetzt worden, der Gespräche zwischen den jetzt Verurteilten abhörte, berichtete die Athener Sportpresse.

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