Durch 2:1 gegen Fiorentina - Allerdings Enttäuschungen in Cup und Champions League.
Turin. Juventus Turin hat am Samstag einen Formalakt besiegelt. Die "Alte Dame" holte dank eines 2:1-Heimsieges über Fiorentina zum 35. Mal insgesamt und zum achten Mal in Folge den italienischen Fußball-Meistertitel. Bereits fünf Runden vor Schluss ist der Rekordchampion nicht mehr von der Spitze der Serie A zu verdrängen.
Gegen Fiorentina geriet Juventus in der sechsten Minute durch Nikola Milenkovic in Rückstand, Alex Sandro (37.) und ein Eigentor von German Pezzella (53.) bescherten den Gastgebern aber noch den Sieg. Juve hätte den "Scudetto" auch schon bei einem Unentschieden fix gehabt, der erste Verfolger Napoli lag vor seinem Sonntag-Match vor eigenem Publikum gegen Atalanta Bergamo 20 Punkte zurück.
Acht Meistertitel in Folge hat in Italiens Oberhaus noch keine Mannschaft geschafft - und dennoch bleibt für Juventus ein schaler Beigeschmack. Wegen des Ausscheidens im Cup-Viertelfinale gegen Atalanta Bergamo wurde erstmals seit 2013/14 nicht das Double gewonnen.
Juventus are the first team in Serie A, La Liga, Bundesliga, Ligue 1 or Premier League history to win the title in eight consecutive seasons.
— Coral (@Coral) 20. April 2019
???? 2011/12
???? 2012/13
???? 2013/14
???? 2014/15
???? 2015/16
???? 2016/17
???? 2017/18
???? 2018/19
Absolute dominance. pic.twitter.com/OTN7wmIhax
Als erste Mannschaft der fünf stärksten europäischen Ligen schaffte es Juventus, sich acht Mal in Folge zum Meister zu krönen. Zuvor teilten sich die Turiner den Rekord mit dem französischen Klub Olympique Lyon, dem von 2002 bis 2008 sieben Meistertitel in Serie gelangen.
Bitteres Aus in der Champions League
Und dann gab es auch noch das bittere Aus in der Champions League. Mit der 1:2-Heimniederlage gegen Ajax Amsterdam im Viertelfinal-Rückspiel am vergangenen Dienstag endete die Hoffnung, die wichtigste Trophäe im europäischen Clubfußball zum ersten Mal seit 1996 zu holen - trotz der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo.
Der 34-Jährige war im vergangenen Sommer um 112 Millionen Euro von Real Madrid losgeeist worden. Seither brachte es der Portugiese in 39 Pflichtspielen auf 26 Tore. Nach der Champions-League-Enttäuschung tauchten Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied Ronaldos aus Turin auf, doch der Stürmer stellte am Samstag klar: "Für mich gibt es nur Juventus."
In der kommenden Saison darf sich Ronaldo wohl auf den einen oder anderen hochkarätigen neuen Mitspieler einstellen. In italienischen Medien wird seit der Niederlage gegen Ajax heftig über Transfers spekuliert, die Juventus in der kommenden Spielzeit den Champions-League-Titel ermöglichen könnten. Um den nationalen Meistertitel müssen sich die Turiner wohl weniger Sorgen machen - alles andere als ein erneuter "Scudetto"-Gewinn in der kommenden Saison wäre eine große Überraschung.