In der Türkei erschüttert ein massiver Wett-Skandal den Fußball. 152 Schiedsrichter sollen auf Spiele gewettet haben, darunter sieben Spitzen-Unparteiische. Der Verband kündigt harte Strafen an - bis zu fünf Jahre Sperre.
Ein massiver Wett-Skandal erschüttert den türkischen Fußball. 152 Schiedsrichter in den Profi-Ligen haben sich laut Verbandspräsident Ibrahim Haciosmanoglu an Wetten auf Spiele beteiligt. Unter den Beschuldigten befinden sich sieben Spitzenschiedsrichter.
Enorme Dimensionen des Skandals
Die Zahlen sind erschütternd: 371 von 571 aktiven Schiedsrichtern besaßen ein Wettkonto. Ein Unparteiischer soll sogar 18.227 Wetten platziert haben. 42 Schiedsrichter wetteten auf über 1.000 Fußballspiele. Der Verband hat die Ermittlungsergebnisse bereits mit FIFA und UEFA geteilt.
Harte Strafen angekündigt
"Wir werden alle notwendigen Verfahren einleiten", versprach Haciosmanoglu. Den betroffenen Schiedsrichtern drohen bis zu fünf Jahre Sperre. Der Verbandspräsident betonte: "Wir haben nicht vor, es allen recht zu machen und im Amt zu bleiben. Es ist unsere Aufgabe, all den Dreck im türkischen Fußball zu beseitigen."
Weitere Untersuchungen laufen
Die Kontrollen werden ausgeweitet: "Wir überprüfen uns selbst, einschließlich mir und den Vorstandskollegen." Auch Spieler und Vereinsmitarbeiter sollen untersucht werden. Der Verband forderte alle Clubs zur Zusammenarbeit auf.