Sensation

Island erstmals bei einer EM

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Den Wikingern reichte ein 0:0 gegen Kasachstan zur Sensation.

Das isländische Nationalteam hat die erstmalige Teilnahme an einer großen Fußball-Endrunde endgültig fixiert. Den Kickern von der 328.000-Einwohner-Insel im Nordatlantik genügte am späten Sonntagabend in Reykjavik ein torloses Remis gegen Kasachstan. Die vom Schweden Lars Lagerbäck betreuten Isländer haben damit wie Gruppengegner Tschechien einen der beiden Topplätze fix.

Belgien kam dank eines späten 1:0-Erfolges auf Zypern bis auf einen Zähler an Leader Wales heran (17). Chelsea-Star Eden Hazard sorgte mit seinem Treffer vier Minuten vor dem Ende gleichzeitig für einen Dämpfer bei Wales: Bei einem Remis wäre den Briten vorzeitig die erstmalige Qualifikation für eine Endrunde seit 57 Jahren gelungen. 1958 war man bei der WM in Schweden ins Viertelfinale vorgestoßen.

Die Belgier liegen bei zwei ausstehenden Gruppenspielen vier Punkte vor dem Dritten Israel (13), der Wales bereits zuvor in Cardiff ein torloses Remis abgerungen hatte. Auch für Bosnien-Herzegowina (11) - Sturm-Graz-Mittelfeldmann Anel Hadzic kam ab der 45. zum Einsatz - sind die Chancen, als einer der besten Gruppendritten doch noch auf den EM-Zug aufzuspringen, nach einem 3:0 über Andorra intakt, wenngleich minimal.

In Gruppe H übernahm Italien neuerlich mit einem 1:0-Sieg in Palermo über Bulgarien die Tabellenführung. Daniele de Rossi sorgte mit einem verwandelten Strafstoß (6.) für das Goldtor. In der zweiten Halbzeit revanchierte sich der Römer nach einer Attacke von Ilian Mitsanski mit einem Tritt. Beide Spieler sahen glatt Rot. Die "Azzurri" sind damit seit 38 Heimspielen en suite oder 16 Jahren in Bewerbs-Qualifikationsspielen ohne Niederlage.

 

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