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Argentinier schockt Barca: "Weiß nicht, wo ich nächstes Jahr spiele."

Lionel Messis Zick-Zack-Kurs seine eigene Zukunft betreffend hat wieder einmal für Wirbel gesorgt. Dass der Fußball-Superstar des FC Barcelona bei der Wahl zum Welttrainer des Jahres auch noch ein Kreuzerl für Chelsea-Coach Jose Mourinho übrig hatte, tat sein übriges, um Transferspekulationen neu anzuheizen.

Schock-Ansage
"Ich weiß nicht, was passieren wird. Ich weiß nicht, wo ich im kommenden Jahr sein werde", sagte Messi am Montag am Rande der FIFA-Gala in Zürich. Am Vortag hatte der 27-jährige Argentinier im clubeigenen TV-Sender noch ein Bekenntnis zu Barca und eine verharmlosende Stellungnahme zu angeblichen Dissonanzen mit Trainer Luis Enrique abgegeben.

Konträre Aussagen
"Das sind alles Lügen. Ich habe nie irgendwas verlangt, damit ich bleibe, weil ich nicht die Absicht habe zu gehen, weder zu Chelsea noch zu Manchester City", hatte Messi im Barca TV gesprochen. Keine 24 Stunden später wiederholte Messi in Zürich zwar, dass er immer schon gesagt habe, gerne seine Karriere bei den Katalanen zu beenden. Aber: "In der Welt des Fußballs weiß man nie, was passiert."

"Messi spricht, Barca zittert"
Die spanische Sportzeitung "Marca" titelte daraufhin am Dienstag: "Messi spricht, und Barca zittert." Der Argentinier habe alleine mit seinen Worten beim FC Barcelona "ein Erdbeben" ausgelöst. Der Traditionsclub befindet sich ohnehin in Turbulenzen, musste doch erst vergangene Woche Sportdirektor Andoni Zubizarreta gehen. Zudem darf Barca wegen seiner Transfersperre noch ein Jahr keine neuen Spieler verpflichten.

Keine Liebe für Trainer Luis Enrique
Zu allem Überfluss setzte Messi als Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft bei der Wahl zum Trainer des Jahres nach seinem WM-Teamchef Alejandro Sabella und seinem früheren Barca-Coach Josep Guardiola auch noch Mourinho auf Platz drei. Dessen Club Chelsea soll nach den Problemen Messis mit Luis Enrique bereits Kontakt mit dessen Vater aufgenommen haben, um die Chancen auf einen Wechsel auszuloten.

"Mit Zuckerbrot und Peitsche" behandle Messi den FC Barcelona, schrieb die Lokalzeitung "La Vanguardia". Seinen Vertrag bei den Katalanen hat der vierfache Weltfußballer des Jahres allerdings erst im Mai bis 2018 verlängert. Wer Messi vorher haben will, müsste eine angeblich festgeschriebene Ablösesumme von 250 Millionen Euro auf den Tisch legen.

Aber würde er überhaupt woanders spielen wollen? "Ich denke nicht daran, aus Barcelona wegzugehen", sagte Messi bereits beim Verlassen des Kongresshauses von Zürich. Dass seine Zukunft offen sei, habe er "einfach nur so gesagt". Er fühle sich missverstanden. Der Zick-Zack-Kurs könnte aber auch als Kalkül ausgelegt werden. Messi hat dem Club damit einmal mehr demonstriert, wie sehr er von ihm abhängig ist.

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