Fans mit Drohungen

Nach Eklat bei WM: Belgrad-Präsident warnt Shaqiri

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Der Liverpool-Neuzugang werde unter großem Druck leiden.

Der Präsident von Salzburg-Bezwinger Roter Stern Belgrad wendet sich vor dem Champions-League-Spiel des FC Liverpool bei seinem Klub an Xherdan Shaqiri. Der Neuzugang muss beim Champions-League-Gastspiel des FC Liverpool bei Roter Stern Belgrad im November Anfeindungen der serbischen Zuschauer fürchten.

"Er wird unter einem unglaublichen psychologischen Druck leiden", sagte Belgrads Sportdirektor Zvezdan Terzic im Interview mit der serbischen Tageszeitung "Kurir". Shaqiri hatte bei der Weltmeisterschaft gegen Serbien mit seinem Adler-Torjubel für Ärger gesorgt, wofür der Schweizer Fußballverband auch eine Strafe in Höhe von 5000 Euro an die FIFA überwies.

Fan-Gruppen von Roter Stern haben unmittelbar nach der Auslosung einen feindseligen Empfang für den Ex-Münchner angekündigt. Terzic vermutet daher, dass Shaqiri nicht im Aufgebot des Champions-League-Finalisten sein wird. "Er weiß, wo er hinkommt, und deswegen bezweifle ich, dass er kommt", sagte der 52-Jährige.

Adler-Jubel sorgte für Aufregung 

Shaqiri hatte bei der Weltmeisterschaft in Russland gegen Serbien ein Tor bejubelt, indem er mit seinen Händen das albanische Wappentier nachahmte. Teile der serbischen Fans werteten diese Aktion als Provokation. Terzic will aber gewährleisten, dass Shaqiri im Rajko-Mitic-Stadion in Sicherheit ist. "Wir müssen alles dafür tun, dass Shaqiri das Gefühl hat, Fußball spielen zu können. Es ist unsere Pflicht, ihn zu schützen. Lasst uns gute Gastgeber sein!", forderte der Sportdirektor. Der 26-jährige Liverpool-Neuzugang wurde als Sohn albanischer Eltern im heutigen Kosovo geboren, wo die Unabhängigkeit von Serbien nicht anerkannt wird.

Das 'Marakana' ist berüchtigt für die hitzige Stimmung, denn die Fans sorgten schon einige Male für höhere Strafen gegen den Klub. In den CL-Play-offs musste das Heimspiel gegen Serienmeister Red Bull Salzburg vor leeren Rängen ausgetragen werden. Von den Sanktionen ist auch das erste Spiel in der Gruppenphase gegen den SSC Napoli im September betroffen.

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