ÖFB-Legende Andreas Herzog gab sein Aus als Israel-Teamchef bekannt. Folgt jetzt der Trainerposten bei Werder Bremen?
Sein Vertrag bei der Israelischen Nationalmannschaft galt über Corona als "eingefroren". Seit Ende Mai war Herzog ohne Vertrag. Nun hat der ÖFB-Rekordspieler die Karten auf den Tisch gelegt und die Gespräche um eine Vertragsverlängerung abgebrochen. "Es ist einfach viel zerstört worden durch Corona", begründete Herzog seine Entscheidung.
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Herzog ist nun auf der Suche nach neuen Herausforderungen. "Ich möchte mich neu orientieren", sagte Herzog auf "Sky". Eine Möglichkeit wäre der aktuell gebeutelte Werder Bremen. Die Ziele, die sich Österreichs Rekord-Internationaler steckt, sind hoch: "Es ist irgendwann mein Ziel, in der deutschen Bundesliga zu arbeiten. Der Trainerposten in Bremen würde schon Spaß machen.", gab er im April zu.
Noch steht nicht fest ob Bremen in die 2. Bundesliga absteigt, dennoch scheint Trainer Florian Kohfeldt nach den mauen Ergebnissen in der Bundesliga vor dem Aus.
Werder-Trainer Kohfeldt könnte Bremen nach der Saison verlassen
Herzog-Coup als neue Euphorie in Bremen
In Bremen würde Herzog jedenfalls als Liebling gefeiert werden. In den 1990er-Jahren hat Herzog im Weser-Stadion die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal gewonnen. Der Österreicher trug insgesamt acht Jahre lang das Werder-Trikot. Für Werder wäre die Rückkehr der einstigen Identifikationsfigur ein echter Coup, der im Umfeld neue Euphorie auslösen könnte.
Herzog hat sich als Trainer international etabliert. Seine ersten Schritte gab er als Co-Trainer der österreichischen Nationalmannschaft und beim Nationalteam der USA. Seit 2018 trainierte Herzog die Nationalelf von Israel. Noch hat Herzog keine Klubmannschaft trainiert. Eine "neue Herausforderung" wäre die Bremen-Aufgabe auf alle Fälle. Besonders wenn der Traditionsverein in die 2. Bundesliga wandert.