Sorge um Ex-Salzburger Naby Keita

Schock bei WM-Quali in Guinea: Militär wollte Präsident stürzen

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Erleichtert haben Marokkos Fußballer und Betreuer die Nationalhymne angestimmt, als ihr Flugzeug aus Guinea abhob.  

Marokkos Nationalmannschaft war am Montag in Conakry, um ein WM-Qualifikationsspiel zu spielen, erwachte jedoch am Vorabend des Spiels von Schüssen in der Nähe des Teamhotels, als das Militär versuchte, Guineas langjährigen Präsidenten Alpha Conde zu stürzen.

Schock bei WM-Quali in Guinea: Militär wollte Präsident stürzen
© APA/AFP
× Schock bei WM-Quali in Guinea: Militär wollte Präsident stürzen

Marokkanische Diplomaten konnten die Ausreise ihres Teams aushandeln, der Tross verließ am späten Sonntag, nur wenige Stunden nach der Absage des Spiels, das Land. Spieler veröffentlichten in den sozialen Netzwerken Fotos und Videos, wie sie emotional und sichtlich erleichtert die Hymne anstimmten. Achraf Hakimi, Starverteidiger des Landes von Paris Saint-Germain, twitterte am Montag: "Danke an alle für die Nachrichten und die Unterstützung, es war ein sehr intensiver Tag, aber Gott sei Dank sind wir (wieder) in Marokko gesund und sicher."

 

Sorge um Ex-Salzburger Naby Keita

Über das Schicksal von Guineas Aufgebot, darunter eine vom früheren Salzburger und nunmehrigen Liverpool-Star und Naby Keita als Kapitän angeführte Europa-Abordnung, war vorerst wenig bekannt. Keita sei "sicher und wohlauf", teilte Liverpool am Montag mit. Man arbeite derzeit an einer zeitigen und sicheren Rückkehr des Mittelfeldspielers.

"Es wird ein bisschen kompliziert, nach Europa zurückzukehren", sagte indes Issiaga Sylla vom französischen Club Toulouse gegenüber "L'Equipe", "wir machen uns darüber Sorgen". 

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